Menü image/svg+xml

Energiewende vor Ort in Baden-Württemberg und NRW: IÖW stellt ausgewählte Studienergebnisse zu kommunaler Wertschöpfung erneuerbarer Energien vor

Wertschöpfung wird ein immer wichtigerer Treiber für den dezentralen Ausbau Erneuerbarer Energien. Dies präsentierte Prof. Dr. Bernd Hirschl, IÖW-Forschungsfeldleiter, am 27. Juni 2012 auf der Tagung „Klimaschutz aktuell – kommunale Wertschöpfung und Bürgerpartizipation mit Erneuerbaren Energien“ des Landesverbands Erneuerbare Energien NRW und der EnergieAgentur.NRW in Hagen sowie am 9. Juli 2012 beim Energiesymposium des Baden-Württembergischen Handwerkstags in Stuttgart.

Anhaltendes Interesse an Gestaltungsoptionen der Energiewende
Mehr als 100 Interessierte informierten sich auf der Tagung in NRW darüber, wie sich die kommunalen Wertschöpfungseffekte aus Erneuerbaren Energien darstellen, welche Steuerungsmöglichkeiten die Kommunen bei der Förderung von Bürgerenergieanlagen haben, und wie sich Anwohner vor Ort konkret in Projekte einbinden lassen. „Das anhaltende Interesse an Gestaltungsoptionen der Energiewende ist ein Beleg für die Bereitschaft der Bürgerinnen und Bürger sowie der Kommunen, die Energiewende aktiv mit zu gestalten. Das ist ein sehr positives Signal“, freute sich Udo Paschedag, Staatssekretär im Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen.

Hirschl: Energiewende als Einnahmequelle für Kommunen oder Handwerk
Prof. Dr. Bernd Hirschl erläuterte auf den Veranstaltungen in seinen Vorträgen, welche Chancen die Energiewende als Einnahmequelle etwa für Kommunen und das Handwerk darstellt. Der Aufbau eigener kleinteiliger Energieerzeuger hat für die jeweiligen Regionen eine beachtliche ökonomische Wirkung, unabhängig davon, ob chinesische Photovoltaik-Module oder Windkraftanlagen aus deutscher Produktion installiert werden. Je mehr Anlagen, desto kleiner ist die Bedeutung der Anlagenproduktion und desto bedeutender sind die Wertschöpfungseffekte aus den Phasen Planung, Installation, Wartung und Betrieb.

Untersteller: Energiewende kein Selbstweck
Franz Untersteller, Landesminister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft erläuterte beim Energiesymposium des Baden-Württembergischen Handwerkstags, dass sich Baden-Württemberg auf Bundesebene dafür einsetzen werde, die Befreiung energieintensiver Unternehmen bei den Netzkosten zurückzufahren. Er wies im Grundsatz darauf hin, dass die Energiewende kein Selbstzweck sei, sondern notwendig ist, um die Klimaziele zu erreichen, die Deutschland festgelegt hat. Dabei mahnte er aber auch die Energiewende in den Handwerksbetrieben selbst an. Energieeffizienz und Optimierung des Materialverbrauchs seien nicht nur ein Beitrag zur Ressourcenschonung sondern ebenso zu gesteigerter Wettbewerbsfähigkeit.

Download Präsentation Prof. Dr. Hirschl: Kommunale Wertschöpfung und Beschäftigung durch Erneuerbare Energien. Treiber einer dezentralen Energiewende – ausgewählte Studienergebnisse und allgemeine Aspekte (pdf)

Hauptnavigation

Servicenavigation