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IÖW-Studie zu Umweltzeichen von Nachwachsenden Rohstoffen in FNR-Handlungsleitfaden für Kommunen veröffentlicht

Was können Kommunen tun, um einen wichtigen Beitrag zum Klima- und zum Ressourcenschutz zu leisten? Mit dem Themenheft „Nachwachsende Rohstoffe in Kommunen“ veröffentlicht die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) einen Handlungsleitfaden für Entscheidungsträger der kommunalen Verwaltung zu Kauf und Nutzung von Produkten und/oder Energie aus nachwachsenden Rohstoffen (NawaRo) wie etwa Biomasse und biogenem Anteil aus Haushalt- und Industrieabfällen. Das Heft informiert über Optionen zur Neuausrichtung der Beschaffungsabläufe, wirtschaftliche Gestaltungsmöglichkeiten, Produkteigenschaften, Marketing- und Wertschöpfungseffekte, rechtliche Rahmenbedingungen und Beispiele aus der kommunalen Praxis. IÖW-Beschaffungsexpertin Ria Müller schrieb das Kapitel zu den für Produkte aus nachwachsenden Rohstoffen relevanten Umweltzeichen.

Orientierung für umweltfreundliche NawaRo-Nutzung

Umweltzeichen schaffen Anhaltspunkte und Orientierung für die umweltfreundliche Beschaffung – auch von Produkten aus NawaRo. Allerdings gibt es inzwischen eine Vielzahl einschlägiger Umweltzeichen. So ist es für Verantwortliche nicht immer einfach, sich im „Zertifikate-Dschungel“ zurechtzufinden. Die FNR hat das IÖW beauftragt, für dieses Themenheft diejenigen Produktzertifizierungen zusammenzustellen, die in ihrer Vergabegrundlage explizit nachwachsende Rohstoffe schützen oder deren Verwendung fördern. Hervorstechende Anforderungen dieser Zertifizierungen sind neben dem NawaRo-Anteil Herkunftsnachweise, Produktionsprozess, Gesundheitsverträglichkeit, Sortenreinheit, Produktlebenszyklus, Transportwege und (Energie-)Effizienz.

Aufgrund Umweltrelevanz und der mengenmäßigen Bedeutung in der öffentlichen Beschaffung wählte IÖW-Expertin Müller die dargestellten Produktgruppen aus. Für jede Produktgruppe werden die vorhandenen Zertifikate dargestellt und erläutert. Laut Müller könnte eine stärkere Nachfrage in diesen Bereichen merkbar positive Effekte für Klima und Markt bewirken. Dazu zählen Einsatzgebiete wie Wärme- und Stromerzeugung, Baumaterialien, Möbel, diverse holzbasierte Büroartikel, Hygienepapiere sowie Kunststoffprodukte und Holz für den Garten- und Landschaftsbau.

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Download (pdf): Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (Hrsg., 2013): Handlungsleitfaden Nachwachsende Rohstoffe in Kommunen. Themenheft I Entscheidungsträger

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