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IÖW und VÖW begehen 25-jähriges Jubiläum

Unter dem Motto „Frischer Forschen“ feiern das Institut und die Vereinigung für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW, VÖW) ab heute in Berlin ihr 25-jähriges Bestehen. Zu der Jubiläumstagung „Transformationen – Auswege aus der Wachstums- und Klimakrise“ und einem Empfang begrüßen die Jubilare Wegbegleiter und Partner aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Erwartet werden rund 170 Teilnehmer.

Die Gründung eines Instituts und einer Vereinigung im Kontext der wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Umweltforschung war 1985 etwas Außergewöhnliches. Ihre Aufgabe: Frühzeitig auf drängende gesellschaftliche Herausforderungen wie den Umweltschutz in Unternehmen, die Bedrohung der biologischen Vielfalt oder die Umstellung auf erneuerbare Energien hinweisen und geeignete Strategien und Instrumente entwickeln. Wissenschaftlich fundiert und praxistauglich.

Georg Schütte, Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung anlässlich des Jubiläums: „Die Gründung eines Instituts und einer Vereinigung an der Schnittstelle von Ökologie und Ökonomie und von Wissenschaft und Praxis hat im Jahr 1985 ein Zeichen gesetzt und sich als weitsichtige Initiative erwiesen. In dieser Zeit öffneten sich die meisten Institutionen der Wissenschaft erst allmählich den ökologischen Herausforderungen. IÖW und VÖW haben demgegenüber nach neuen, innovativen Wegen gesucht – und sie auch gefunden.“

In mehr als 400 Projekten haben die Wissenschaftler des IÖW die Ursachen für soziale und ökologische Probleme analysiert und Lösungsmöglichkeiten entwickelt. Und sie haben viel zu tun. „Themen, die wir schon vor Jahren aufgegriffen haben, stehen heute oben auf der gesellschaftlichen Agenda: die Energiewende, die ökologische und soziale Verantwortung von Unternehmen oder die Überwindung der Wachstumsorientierung der Gesellschaft sind nur drei Beispiele von vielen“, so Thomas Korbun, Wissenschaftlicher Geschäftsführer des Instituts. Das IÖW arbeitet heute außerdem zu Themen wie Produkte und Konsum, Chancen und Risiken neuer Technologien wie der Bionik oder Wasser- und Landmanagement.

Mit dem Thema ihrer Jubiläumstagung erinnern IÖW und VÖW bewusst an ihre Gründungsgeschichte. Damals machten sie sich auf, um „Auswege aus dem industriellen Wachstumsdilemma“ zu finden, so der Titel der Eröffnungstagung im Jahr 1985. „Die Parallele ist kein Zufall“, erläutert Bernd Siebenhüner, Vorstand der VÖW. „Nach 25 Jahren und im Angesicht von Klimawandel und globaler Finanz- und Wirtschaftskrise müssen wir feststellen: Was damals Auslöser für die Gründung von IÖW und VÖW war, gilt heute ungleich mehr. Die Suche nach neuen Wegen geht weiter“, so Siebenhüner.

Die Jubiläumstagung „Transformationen – Auswege aus der Wachstums- und Klimakrise“ findet am 24. September 2010 in der Kalkscheune in Berlin statt. Zu den Referenten zählen Prof. Dr. Kai A. Konrad, Direktor des Max-Planck-Instituts für Geistiges Eigentum, DirProf. Dr. Christian Hey, Sachverständigenrat für Umweltfragen, Dr. Norbert Reuter, ver.di Bundesvorstand, Prof. Dr. Gunther Tichy, Österreichische Akademie der Wissenschaften, Dr. Jochen Hahne, Geschäftsführer von Wilkhahn, und Prof. Dr. Uwe Schneidewind, Präsident des Wuppertal-Instituts.

Zum Jubiläum gratulieren u. a. Katrin Lompscher, Senatorin für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Berlin, Georg Schütte, Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Angelika Zahrnt, Mitglied des Nachhaltigkeitsrates und Ehrenvorsitzende des BUND und Klaus Töpfer, ehemaliger Bundesumweltminister und Leiter des Umweltprogramms der Vereinten Nationen.

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