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Neue IÖW-Schriftenreihe: Ökobilanzen technischer Optionen zur Bioenergiebereitstellung und -nutzung

Die Bereitstellung und Nutzung von Bioenergie wird in Deutschland politisch vorangetrieben, ist jedoch in den vergangenen Jahren in die Kritik geraten, da sie ökologische Risiken birgt. Das IÖW hat in dem Projekt EE-Regionen untersucht, wie die Ökobilanzen verschiedener Erzeugungs- und Nutzungsoptionen von Bioenergie aussehen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Verwendung von Anbaubiomasse wie Mais und Getreide in Biogasanlagen zu zahlreichen ökologischen Nachteilen führt. Hingegen ist der Einsatz von Reststoffen wie Gülle und Landschaftspflegematerial ökologisch empfehlenswert. Die Studie ist nun als IÖW-Schriftenreihe veröffentlicht und zum kostenlosen Download verfügbar. Das Projekt EE-Regionen wird vom BMBF im Programm Sozial-ökologische Forschung gefördert.

 „Das größte Treibhausgasreduktionspotenzial weist die energetische Nutzung von Waldrestholz oder Holz von Kurzumtriebsplantagen auf“, so Studienautorin Elisa Dunkelberg. „Die Potenziale von Waldrestholz sind in Deutschland aber nahezu ausgeschöpft, so dass Regionen, die der Bioenergie eine entscheidende Rolle eingeräumt haben, umdenken müssen. Anreize für den Anbau von Biomassen mit ökologischen Vorteilen sind wünschenswert bei gleichzeitiger Reduktion der energetischen Nutzung von Anbaubiomasse. Zusätzlich sind Strategien zur Verbesserung der Reststoffgewinnung und -nutzung erforderlich.“

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Dunkelberg, Elisa; Aretz, Astrid (2013): Ökobilanzen technischer Optionen zur Bioenergiebereitstellung und –nutzung, Schriftenreihe des IÖW 203/13, Berlin, ISBN-Nr: 978-3-940920-06-5, 89 Seiten

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