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Ökologisches Wirtschaften 4/2018: Plattformökonomie

Digitale Plattformen der Sharing Economy haben das Potenzial, den Alltag ökologischer zu gestalten. Ressourcen sparen durch Teilen, so die Zauberformel. Doch neben dieser Chance gibt es Risiken: Die häufig nicht sichergestellte Privatsphäre der User oder das Ausnutzen rechtlicher Grauzonen stehen beispielhaft für die Probleme, die durch die Monopolstellung einzelner Plattformen in ihren Marktsegmenten entstehen. In mehreren Artikeln diskutiert die Weihnachtsausgabe der Fachzeitschrift Ökologisches Wirtschaften, ob und wie mögliche negative Folgen vermieden werden können, um digitale Plattformen demokratisch zu organisieren und ihre Nachhaltigkeitspotenziale auszuschöpfen.

Wie lässt sich Plattform-Kooperativismus etablieren?

IÖW-Wissenschaftler Jonas Pentzien befasst sich gemeinsam mit Ela Kagel, Markus Sauerhammer und Thomas Dönnebrink mit der Frage, wie sich eine Plattformökonomie aufbauen lässt, die das Ziel verfolgt, dem Gemeinwohl zu dienen. Die Autoren diskutieren, welche politischen und gesellschaftlichen Veränderungen notwendig sind, um einen solchen „Plattform-Kooperativismus“ breit zu verankern, den Trebor Scholz in seinem Artikel „A Portfolio of Platform Cooperativism, in Progress“ vorstellt.

Mira Wallis und Moritz Altenried widmen sich der Geschichte der Heimarbeit und skizzieren damit die Herkunft plattformbasierter Arbeitsformen. Sie beziehen sich in besonderer Weise auf die Rolle von Genderaspekten und den historischen Hintergrund der geschlechterspezifischen Ausbeutung. Rüdiger Weis befasst sich in seinem Beitrag mit Nachhaltigkeit und Privatsphäre rund um die Blockchain-Technologie und fordert einen stärkeren Dialog über Techniken zur Unterstützung digitaler Souveränität.

Klimaneutrale Kommunen durch regionale Klimaschutzkonzepte?

In der Rubrik Neue Konzepte analysieren die IÖW-Wissenschaftler/innen Frieder Rubik, Steven Salecki und Joyce-Ann Syhre, inwieweit sich regionale Klimaschutzkonzepte als Metastrategie zur Verbreitung nachhaltiger Lebensstile eignen. Sie hinterfragen, welche bereits bestehenden Erfahrungen sich übertragen lassen, um nachhaltigen Konsum zu etablieren und Hemmnisse zu überwinden. Die Autor/innen erarbeiten Handlungsempfehlungen für die nationale Klima- und Umweltpolitik, die dazu beitragen sollen, konsumbezogene Maßnahmen als Teil von Klimaschutzkonzepten aufzunehmen.

Ökologisches Wirtschaften Online

Alle Ausgaben der Fachzeitschrift Ökologisches Wirtschaften sind online verfügbar. In dem Portal www.oekologisches-wirtschaften.de können über 1.000 Einzelartikel nach Titeln, Autoren und Volltext durchsucht und heruntergeladen werden. Der Online-Zugriff auf die letzten acht Ausgaben der Zeitschrift steht exklusiv den Abonnent/innen zur Verfügung. Seit diesem Monat steht die Ausgabe 4/2016 zum Thema „Umweltbewusstsein – Von der Schwierigkeit, Denken und Handeln in Einklang zu bringen“ frei zur Verfügung.

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Ökologisches Wirtschaften 4/2018

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Leseproben

Dr. Dominika Wruk, Clara Wolff, Jonas Pentzien, Santje Kludas: Einführung in das Schwerpunktthema Plattformökonomie

Louise Michelle Fitzgerald, Katja George: Divestment als Strategie für sozial-ökologische Transformation

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