„Research on the complexity of fuel policy“ – Interview mit Fair-Fuels-Forscher Aaron Leopold
In einem Gespräch mit dem Newsletter "Research in Germany" von BMBF und DAAD schildert Aaron Leopold, Junior Researcher des Forschungsprojekts „Fair Fuels?“, die Komplexität der Forschung zur Kraftstoffpolitik. Ob Biokraftstoffe Fluch oder Segen seien, werde in einer Überfülle von wissenschaftlicher Literatur untersucht, so Leopold. Und die Ergebnisse? Vielfältig und oft geeignet, um beides zu „beweisen“. Leopolds Forschung dreht sich darum, herauszufinden, wie und warum es die Befürworter von Biokraftstoffen geschafft haben, politische Mandate für die Produktion von Biokraftstoffen zu etablieren – trotz der langen Liste hochkontroverser sozialer, ökologischer und ökonomischer Aspekte. Besonders interessant findet es der Wissenschaftler zu untersuchen, wie nationale und internationale Unternehmen und NGOs, aber auch Wissenschaft und Politik die Wahrnehmung von Biokraftstoffen beeinflussen – und dabei meist den Kategorien Gut oder Schlecht zuordnen.
"Fair Fuels?" ist ein Kooperationsprojekt des IÖW, des Lateinamerika-Instituts (LAI) an der Freien Universität Berlin und des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik (DIE). Es wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Programms Sozial-ökologische Forschung. Fair-Fuels-Wissenschafler Aaron Leopold arbeitet an der Freien Universität Berlin.