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So wird eine Bioenergie-Region erfolgreich

Ob Wärme, Strom oder Kraftstoff – Biomasse kann auf verschiedenen Wegen zur Energieerzeugung genutzt werden. Wie die verschiedenen Regionen Deutschlands ihre vorhandenen Bioenergiepotenziale erschließen können, zeigt der Ratgeber „Bioenergie-Regionen – Effiziente Netzwerke und Prozesse als Beitrag zur Energiewende“, der unter Mitarbeit des IÖW erschienen ist.

Die von der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe herausgegebene Broschüre zeigt, welche Ansätze in 46 untersuchten Bioenergie-Regionen zum Erfolg geführt haben. Der Bericht beschreibt dabei insbesondere, wie regionale Netzwerke und Prozesse effizient gemanagt werden können. Er entstand in der wissenschaftlichen Begleitforschung zum Wettbewerb „Bioenergie-Regionen“, an der das nova-Institut, SPRINT und das IÖW beteiligt waren.

Regionale Erfahrungen überall nutzbar machen

Im Rahmen des vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) ausgelobten Wettbewerbs „Bioenergie-Regionen“ haben rund 46 unterschiedliche Regionen in Deutschland erarbeitet, welche Potenziale sie haben, um Bioenergie in ihrer Region noch besser zu nutzen. Ihre Erfahrungen werden in dem Ratgeber für regionale Akteure in anderen Regionen nutzbar gemacht. Der Leitfaden umfasst alle Schritte von der Entstehung einer regionalen Bioenergie-Initiative über die Durchführung bis hin zur Bewertung der Erfolge. Konkrete Handlungsanleitungen und praxisnahe Empfehlungen helfen bei der Umsetzung.

Bioenergie: Vielfältige Möglichkeiten

In den Regionen finden sich unterschiedliche Möglichkeiten, wie Bioenergie gefördert und genutzt werden kann: Vorhandene Biomasse kann zu Bioenergie umgewandelt oder Anlagen und Infrastruktur besser genutzt werden. Regionale Akteure, wie Landwirte, Hersteller oder Betreiber können aktiviert werden, um Projekte im Bereich Bioenergie durchzuführen. Bioenergie kann so zur Steigerung der regionalen Wertschöpfung beitragen. Die Broschüre zeigt auf, welche Ansätze am besten wirken.

Die Broschüre richtet sich vor allem an Gruppen und Institutionen, von denen bereits ein Impuls für mehr Bioenergie ausgeht oder die besonders an dem Prozess beteiligt sind. Dabei wird Bioenergie als eine von mehreren erneuerbaren Energieformen dargestellt. Als strategischer Ansatz zur Erhöhung des Anteils an Bioenergienutzung wird insbesondere gezeigt, wie erfolgreiche regionale Netzwerke aufgebaut werden können. Bioenergiepotenziale zu nutzen, leistet einen Beitrag zum Klimaschutz, zur Steigerung der regionalen Wertschöpfung, schafft Arbeitsplätze und fördert regionale Energiealternativen.

Das IÖW hat in der Begleitforschung die Wertschöpfung und Beschäftigung in den drei ausgewählten Bioenergieregionen Bodensee, Mecklenburgische-Seenplatte und Mittelhessen untersucht. Zudem wurde in dem Projekt der Online-Wertschöpfungsrechner für erneuerbare Energien weiterentwickelt, mit dem Kommunen und Regionen ihre wirtschaftlichen Effekte durch Bioenergie überschlägig berechnen können.

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Der Ratgeber steht hier zum Download zur Verfügung: https://mediathek.fnr.de/band-37-bioenergie-regionen-begleitforschung-ii.html

Zum Projekt:
Ermittlung der Wertschöpfungs- und Beschäftigungseffekte in drei ausgewählten Bioenergie-Regionen

Ansprechpartner am IÖW:
Johannes Rupp, johannes.rupp(at)ioew.de
Katharina Hainbach, katharina.hainbach(at)ioew.de

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