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Verantwortungsvolle Unternehmen: IÖW auf Praxistag des CSR-Preises der Bundesregierung

Rund 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Unternehmen, Politik und Zivilgesellschaft diskutierten auf dem Praxis-Tag des CSR-Preises der Bundesregierung am 14. November 2013 über verantwortungsvolles Unternehmenshandeln. Viele Unternehmensbeispiele boten den Gästen eine Lernplattform und gaben konkrete Einblicke in die praktische Umsetzung von CSR. Jana Gebauer und Dr. Christian Dietsche vom IÖW leiteten zwei Workshops zu den Themen Arbeitsplatz und Umwelt, in denen es um verantwortungsvolle Personalführung in der Praxis ging sowie die Frage, wie Umweltaspekte umfassend und innovativ gesteuert werden können. Das IÖW hat die Methodik des CSR-Preises, der 2014 zum zweiten Mal ausgelobt wird, gemeinsam mit dem Institut für Management an der Humboldt-Universität zu Berlin entwickelt.

Auf dem Praxistag wurden Erfahrungen und Erkenntnisse aus der ersten Wettbewerbsrunde ausgetauscht und die weitere Entwicklung des CSR-Preises skizziert. Zahlreiche CSR-Expertinnen und -Experten aus Unternehmen beleuchteten mit Vertreterinnen und Vertretern des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Methodikpartner sowie Jury-Mitgliedern des CSR-Preises, wem verantwortliches Unternehmenshandeln nutzt, wie man die Wirkung von Engagement misst und welche Themen wirklich wichtig sind.

Jana Gebauer: „Wesentlichkeit und Wirkung bei CSR nicht zu trennen“

Jana Gebauer diskutierte diese Fragen in zwei Podien mit weiteren CSR-Expert/innen: „Wesentlichkeit und Wirkung sind dabei nicht zu trennen. Wir verstehen CSR EU-weit als Beitrag der Unternehmen zu einer nachhaltigen Entwicklung. Unternehmen sollen demnach Lösungen für soziale und ökologische Problemlagen entwickeln und die Belastungen, die von ihnen selbst ausgehen, reduzieren. Um hierbei einen entscheidenden Schritt weiter zu kommen und die wesentlichen Ansatzpunkte zu identifizieren, bedarf es der Verknüpfung von Unternehmens- und übergeordneten gesellschaftlichen Zielen, Herausforderungen und Handlungsmöglichkeiten, also des Links zwischen der Makro- und der Mikro-Ebene. Der Erfolg der Unternehmensaktivitäten muss konsequent anhand der erzeugten Wirkung bewertet werden. Das schließt neben den unternehmerischen Zielgrößen auch die erzielten gesellschaftlichen Verbesserungen ein. Beides, Wesentlichkeit und Wirkung, zu bestimmen und zu verbessern, bedarf der Zusammenarbeit und des wechselseitigen Lernens und Treibens der Akteure auf den unterschiedlichen Ebenen.“

In fünf Workshops erörterten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Erfolgskriterien für die Aktionsfelder „Unternehmensführung“, „Markt“, „Arbeitsplatz“, „Umwelt“ sowie Schlüsselfaktoren für kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Neben fachlichen Einleitungsvorträgen wurden in den Workshops jeweils zwei vorbildliche Praxisbeispiele präsentiert und zur Diskussion gestellt. Für einen lebendigen Austausch sorgte der „Markplatz“: An Ständen stellten zehn Unternehmen in Kurzvorträgen interessierten Besucherinnen und Besuchern beispielhafte CSR-Maßnahmen vor.

Gerd Hoofe, Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit und Soziales und Vorsitzender der Jury, eröffnete den Praxis-Tag mit einem Einblick in die CSR-Strategie der Bundesregierung: „Die Bundesregierung wird auch weiterhin verantwortungsvolles Handeln der Wirtschaft fordern und fördern. Von Nachhaltigkeit profitieren nicht nur die Unternehmen, sondern die gesamte Gesellschaft. Der CSR-Preis der Bundesregierung wirft einen Scheinwerferkegel auf gute und nachahmenswerte Beispiele. Das große Interesse am Praxis-Tag und die Vielzahl an Bewerbungen – gerade von kleinen Unternehmen – zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“

Leitfaden zum CSR-Preis der Bundesregierung 2013

Zeitgleich mit dem Praxis-Tag wurde der Leitfaden zum CSR-Preis der Bundesregierung 2013 veröffentlicht. Die Publikation mit dem Titel „Voneinander lernen – Verantwortungsvolle Unternehmen auf Erfolgskurs“ beinhaltet Hintergründe zum Wettbewerb und zur Methodik des Preises. In der Broschüre finden sich zudem detaillierte Beschreibungen der Aktionsfelder des Wettbewerbs sowie zahlreiche Praxisbeispiele verantwortungsvoller Unternehmensführung der nominierten Unternehmen 2013.

Der CSR-Preis2014: Bewerbungen bis 22. Februar 2014 möglich

Der CSR-Preis der Bundesregierung wurde 2013 erstmalig vergeben. Ausgezeichnet werden vorbildliche und innovative Unternehmen, die sich auf den Weg gemacht haben, ihre gesamte Geschäftstätigkeit sozial, ökologisch und ökonomisch verträglich zu gestalten. Am 6. Januar 2014 startet die nächste Wettbewerbsrunde. Bis zum 22. Februar 2014 können sich Unternehmen dann wieder in vier Größenkategorien um den CSR-Preis der Bundesregierung bewerben. Die fünf bestplatzierten Unternehmen jeder Kategorie werden nominiert. Für sie schließt sich eine Stakeholder-Befragung an: Die Selbsteinschätzungen der Unternehmen werden um Interviews mit unabhängigen gesellschaftlichen Akteuren ergänzt. Über die Nominierten sowie die Preisträgerinnen und Preisträger entscheidet eine Experten-Jury des Nationalen CSR-Forums. Die Preisverleihung des CSR-Preises der Bundesregierung 2014 findet am 17. September 2014 statt. Das Programm des Praxis-Tages, den Leitfaden zum CSR-Preis der Bundesregierung 2013 "Voneinander lernen – Verantwortungsvolle Unternehmen auf Erfolgskurs" sowie weitere Informationen zum CSR-Preis der Bundesregierung erhalten Sie unter: www.csr-preis-bund.de oder beim Wettbewerbsbüro.

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Vorträge, Bilder sowie ein kurzer Film des CSR-Praxistages unter: www.csr-preis-bund.de/praxis-tag

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