In ihrem Artikel zum Schwerpunktthema Bioökonomie in der Fachzeitschrift Ökologisches Wirtschaften thematisieren die Autor/innen, inwiefern bestehende Wirtschaftsstrukturen im ländlichen Raum von der Transformation von einer fossilen zu einer biobasierten Wirtschaft profitieren können.
Technische und gesellschaftliche Umwälzungen prägen den ländlichen Raum bis heute und werden ihn auch zukünftig beeinflussen. Der Strukturwandel in ländlichen Räumen ist gekennzeichnet durch den Rückgang an Beschäftigung, die fortschreitende Mechanisierung und Automatisierung von betrieblichen Abläufen sowie die Digitalisierung. Gleichzeitig bieten die Erweiterung der Produktpalette und die Bereitstellung von höherwertigen Produkten potenziell zusätzliche Wertschöpfung und Beschäftigung. Interessant ist diese Entwicklung auch vor dem Hintergrund der Möglichkeiten einer gekoppelten stofflich-energetischen Biomassenutzung. Um an dieser Stelle weiter zu kommen, lohnt es sich, die Vielfalt an Verwertungspfaden und Anwendungsbereichen, die für den ländlichen Raum von Bedeutung sein könnten, zu betrachten. Darüber hinaus bedarf es geeigneter Handlungsspielräume auf regionaler Ebene und mehr guter Beispiele, um eine ländliche Bioökonomie im Sinne der Nachhaltigkeitsziele über eine gezielte politische Steuerung zu fördern. Auch ist die Vernetzung von Innovationsträger/innen und die Begleitung von Pionieraktivitäten sinnvoll. Diese dienen der besseren Sichtbarkeit und Verbreitung bestehender Ansätze in verschiedenen Regionen und Wirtschaftsbereichen.
<link www.oekologisches-wirtschaften.de/index.php/oew/issue/view/147 - external-link-new-window "Opens external link in new window">Mehr Informationen zum Artikel
</link>