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„Das ist Wettbewerb. Und das ist normaler Strukturwandel.“ Die Neoliberalisierung der deutschen Biokraftstoffpolitik

In Deutschland hat sich die Erzählung vom multiplen Nutzen der Förderung von Biokraftstoffen Anfang der 2000er Jahre über eine breit angelegte Steuerbefreiung politisch manifestiert. Allerdings wurde sie bereits 2006 wieder zurückgenommen und durch eine verpflichtende Quote ersetzt. Der Biokraftstoffboom wurde dadurch ausgebremst und auch die einsetzende Diversifizierung der Akteurslandschaft in der deutschen Kraftstoffwirtschaft wieder rückgängig gemacht. Im Kern geht es in diesem Beitrag um die Verknüpfung dieses wechselvollen Verlaufs mit der Entwicklung und dem Wandel des ‚Win-win‘-Narrativs und damit um die Frage, welche diskursive Konstruktion von Biokraftstoffen sich in den entsprechenden Politikentscheidungen und ihren Auswirkungen offenbart. Es wird dabei gezeigt, dass der Wandel der deutschen Biokraftstoffpolitik nur im Kontext übergreifender Neoliberalisierungsprozesse verstanden werden kann, die sich deutlich in ihrem Verlauf widerspiegeln.

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