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Die Kommune in der Risikogesellschaft Eine Studie am Beispiel des Umganges der Städte Wiesbaden und Köln mit dem „Fall Sandoz"

Die vorliegende Arbeit beleuchtet Aspekte der Rolle der Kommune in der Risikogesellschaft. Die Relevanz der lokalen Ebene in diesem Zusammenhang ergibt sich bereits daraus, dass Betroffenheit von ökologischen Problemlagen und Katastrophen sehr häufig unmittelbar "vor der eigenen Haustür" entsteht, auch dann, wenn diese über die lokalen Medien vermittelt ist, dass mithin auch bei überörtlichen, die Gesellschaft als Ganzes bedrohenden, ökologischen Risiken die politischen Auseinandersetzungen meist eine kommunalpolitische Dimension besitzen, dass die kommunale öffentliche Verwaltung und Politik mit Kompetenzen und Verantwortlichkeiten der ökologischen Gefahrenabwehr ausgestattet ist; insbesondere auch dadurch, dass sich die Wasserwerke im kommunalen Besitz befinden und Katastrophenschutz und –Vorsorge wesentlich als örtliche Schadensverhinderung organisiert sind. Es geht hier darum, am Beispiel der Reaktionen der Rheinanlieger-Städte Wiesbaden und Köln auf die Sändoz-Rheinverschmutzung exemplarisch zu zeigen, wie bundesdeutsche Kommunen mit begrenzten ökologischen Katastrophen umgehen. Hierbei wird das Problem kommunaler Schadensabwehr – im Gegensatz zu einer besonders bei Teilen der Exekutive zu findenden technokratischen Herangehensweise - nicht unpolitisch als eine rein technische Aufgabe interpretiert. Der Studie liegt vielmehr die Grundthese zugrunde, dass die Wahrnehmung ökologischer Risiken, das konkrete Krisenmanagement, sowie der Lernprozess für eine effektivere Vorsorge gegenüber möglichen zukünftigen Gefährdungen auf vielfältigen Entwicklungen der Informationsaufnahme, -interpretation und –weitergabe basiert.

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