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Ländliche Bioökonomie Diskussionspapier zu einer Begriffsbestimmung

In der politischen Debatte und im Bewusstsein verschiedener Akteure aus Wissenschaft und Praxis ist die Rolle des ländlichen Raums mit Blick auf die zukünftige Entwicklung der Bioökonomie bislang nicht näher spezifiziert. In vielen Fällen wird der ländliche Raum lediglich als Rohstofflieferant für industrielle Bioökonomiekonzepte gesehen. Dabei gibt es viele Potenziale, wie biogene Rohstoffe im ländlichen Raum erst- und weiterverarbeitet können – von den verschiedenen Bereichen der Nahrungs- und Futtermittelerzeugung bis hin zur stofflichen und energetischen Verwertung von Biomasse und biologischen Ressourcen. Werden diese Handlungsspielräume zukünftig verstärkt ausgeschöpft, können ländliche Regionen sowohl dazu beitragen, vor Ort Wertschöpfungs- und Beschäftigungseffekte zu schaffen, als auch im Sinne des Umwelt- und Klimaschutzes fossil basierte Produkte zu ersetzen.

Mit dem Diskussionspapier verfolgen die Autoren und die Autorin die Absicht, eine zu Beginn des Vorhabens erfolgte Begriffsbestimmung der ländlichen Bioökonomie für den weiteren Bioökonomiediskurs innerhalb der Fachwelt vorzustellen und zur Diskussion zu stellen. Interessant ist dabei unter anderem, inwiefern die ländliche Bioökonomie bei der Verortung in verschiedenen Politikbereichen explizit oder implizit adressiert wird. Darüber hinaus werden Erkenntnisse zu bestehenden und zukünftig nutzbaren Flächen- und Reststoffpotenzialen für den Auf- und Ausbau von einzelnen Wertschöpfungsketten sowie zu Märkten für verschiedene biobasierte Projekte vorgestellt, die eine Erst- und Weiterverarbeitung in ländlichen Räumen zulassen. Abschließend wird ein Ausblick auf die weiteren Projektarbeiten gegeben und Forschungsbedarf skizziert.

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