Landnutzung in Deutschland muss vielfältige, oft konkurrierende Ansprüche erfüllen, z. B. Nahrungsmittel- oder Energieproduktion, Bereitstellung von Flächen für Wohnen, Verkehr oder Erholung. Darüber hinaus soll die Landnutzung durch die Minderung von Treibhausgas-Emissionen zum Klimaschutz beitragen. Von außen wirken globale Prozesse, wie die Veränderung der Weltagrarpreise oder das globale Bevölkerungswachstum. Insofern ist Landmanagement als ein hochkomplexes Handlungsfeld zu begreifen, das weit über klassische Sektoren wie Land- und Forstwirtschaft oder Siedlung hinausgeht und Aspekte wie den Umgang mit Wasser, Boden oder Biodiversität oder Stadt-Land-Beziehungen umfasst.
Die wichtigsten Wechselwirkungen zwischen Klimawandel und verschiedenen Landnutzungsformen zu analysieren sowie tragfähige Landnutzungsstrategien für Deutschland zu entwickeln, ist Ziel des BMBF-Forschungsprojekts CC-LandStraD. Mittels biophysikalischer sowie sozioökonomischer Modellierung werden Aussagen zu klimatischen, ökologischen und sozioökonomischen Auswirkungen von klimaschutzoptimierter Landnutzung auf die Sektoren Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Siedlung in Deutschland getroffen und anschließend bewertet.
Auf der Konferenz werden folgende Zwischenergebnisse des bis 2015 arbeitenden Forschungsprojekts vorgestellt und diskutiert:
Dr. Sandra Rajmis und Dr. Jesko Hirschfeld vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung referieren auf der Konferenz zum Thema „Sozioökonomische Bewertung landwirtschaftlich genutzter Landschaft.
Die Tagung wird vom Projektkonsortium CC-LandStraD – "Wechselwirkungen zwischen Landnutzung und Klimawandel – Strategien für ein nachhaltiges Landmanagement in Deutschland" ausgerichtet. Das Projekt wird in der Fördermaßnahme „Nachhaltiges Landmanagement” vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.