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Klimaanpassung in Deutschland – Fachkonferenz diskutiert Konzepte gegen Hitze, Trockenheit und Starkregen

Trockenschäden im Bayrischen Wald (Foto: Pixabay)

Auf der Konferenz „Klimaresilient in die Zukunft“ diskutieren Bundesumweltministerin Svenja Schulze und der Präsident des Umweltbundesamtes Prof. Dr. Dirk Messner heute mit politischen Akteuren und Expertinnen und Experten die Fortschritte in der deutschen Politik zur Anpassung an den Klimawandel und die zukünftigen politischen Leitlinien anhand des Zweiten Fortschrittsberichts zur Deutschen Anpassungsstrategie. Mit einem vorausschauenden Blick sollen Potenziale und Handlungsbedarfe in ausgewählten Themen aufgezeigt werden, um nachhaltigkeitsorientierte Klimavorsorge in den nächsten Jahren in der Breite voranzubringen und in verschiedenen Bereichen zu institutionalisieren. Das IÖW hat die virtuelle Konferenz, zu der sich über 550 Teilnehmende angemeldet haben, im Auftrag des Kompetenzzentrums Klimafolgen und Anpassung (KomPass) des Umweltbundesamtes organisiert.

Wege der Umsetzung von Klimaanpassung vor Ort

Ziel der Konferenz ist es, Ideen und Vorschläge für eine wirkungsvolle Umsetzung der Deutschen Anpassungsstrategie des Bundes sowie der Anpassungsaktivitäten von Ländern und Kommunen zu identifizieren. Gleichzeitig wird auch darauf geblickt, wie Anpassungsaktivitäten anderer Akteure die Klimaanpassungspolitik sinnvoll ergänzen können. Auf der Konferenz diskutiert ein breites Spektrum an Erfahrungsträger*innen aus Bund, Ländern und Kommunen, aus Verbänden und Unternehmen, Wissenschaftler*innen und Bildungsträger*innen in vier Sessions über Wege der Umsetzung von Klimaanpassung vor Ort. Thematische Schwerpunkte der Konferenz sind die Vorbeugung von Nutzungskonflikten bei Trockenheit, naturbasierte Lösungen zum Umgang mit Starkregen und Hitze in Städten, der gesundheitliche Schutz von Risikogruppen des Klimawandels sowie Kommunikation und Beteiligung bei konkreten Anpassungsvorhaben.

Svenja Schulze: „Viele Anpassungsmaßnahmen tragen zugleich zur Lebensqualität in Deutschland bei“

Die besten Praxisbeispiele aus den vergangenen zwei Jahren werden am Nachmittag mit dem Blauen Kompass ausgezeichnet, einem Wettbewerb des Umweltbundesamtes zur Auszeichnung von Projekten zum Umgang mit den Folgen des Klimawandels. Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Bestimmte Folgen des Klimawandels werden sich auch mit größten Anstrengungen beim Klimaschutz nicht vermeiden lassen. Darum ist es wichtig, dass Deutschland sich an diese Folgen anpasst. Eine gute Nachricht ist: Viele Anpassungsmaßnahmen tragen zugleich zur Lebensqualität in Deutschland bei. Das zeigen auch die diesjährigen Gewinner des Wettbewerbs Blauer Kompass: Grünflächen können Hitze mindern, wasserdurchlässige Straßen vor Überflutungen schützen und klimafeste Wälder zum Erholen einladen.“

Prof. Dr. Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamts: „Dieses Jahr hat sich besonders deutlich gezeigt, welche bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit unsere Gesellschaft hat. Mit der heutigen Konferenz möchten wir zeigen, dass wir als Gesellschaft in der Lage sind, dieses Potenzial zur Veränderung auch bei der Anpassung an die Erdüberhitzung auszuschöpfen, um wirksame Klima-Vorsorge zu betreiben. Gerade in den Projekten vor Ort zeigt sich, wie innovativ die Menschen sind – dabei muss der Bund sie auch weiterhin unterstützen.“

Das IÖW hat die Konferenz im Projekt Aufbau eines Dienstes zur Unterstützung der Anpassung an den Klimawandel (KlimAdapt) unter Erweiterung der Wissensbasis, Konkretisierung und Umsetzungsunterstützung organisiert.

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