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Zivilgesellschaftliche Initiativen für nachhaltigen Konsum: Tipps für Reichweite, politische Teilhabe und Finanzierung

Plastik reduzieren, Lebensmittelabfälle vermeiden, regionale Produkte fördern, und vieles mehr – wenn es darum geht, nachhaltigen Konsum zu voranzubringen, spielen Initiativen aus der Zivilgesellschaft eine wichtige Rolle. Sie tragen zur Bildung und Sensibilisierung bei und bieten praktische Anwendungsmöglichkeiten. Sie stehen allerdings nicht selten vor großen Herausforderungen: Wie können sie auf sich aufmerksam machen? In politische Prozesse eingebunden werden? Ihr meist ehrenamtliches Engagement finanzieren? Im Auftrag des Bundesumweltministeriums und des Umweltbundesamts hat das IÖW gemeinsam mit Initiativen Antworten auf diese Fragen gesucht. Entstanden sind drei Infografiken, die Tipps geben, was Initiativen bezüglich Reichweite, politische Teilhabe und Finanzierung unternehmen können. Die Handreichungen wurden gemeinsam mit den Initiativen kartevonmorgen.org und wandelbaresdarmstadt.de, mit RENN.süd und dem Kompetenzzentrum Nachhaltiger Konsum des UBA als Teil der BMU-Leuchtturm-Initiative „Wege und Bausteine einer digitalen Agenda für nachhaltigen Konsum“ erstellt.

Initiativen wichtig für sozialen und ökologischen Wandel

„Zivilgesellschaftliche Initiativen und Organisationen sind wichtige Akteure für den sozial-ökologischen Wandel“, so Projektleiterin Maike Gossen vom IÖW. „Sie sorgen für Sichtbarkeit und Anschlussfähigkeit des Themas in unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen. Durch ihre größtenteils ehrenamtliche Tätigkeit stehen sie allerdings häufig vor Herausforderungen, wie eine begrenzte Reichweite oder Verstetigungs- und Finanzierungsprobleme.“

Engagement fördern und verstetigen

In zwei Workshops und in der Veranstaltung „Digitale Werkstatt: Initiativen für nachhaltigen Konsum“ am 8. Dezember 2020 diskutierten das Forschungsteam mit Vertreter/innen von zivilgesellschaftlichen Initiativen darüber, wie digitale Initiativen gefördert und verstetigt werden können. Die Infografiken beantworten nun die Hauptfragen der Teilnehmenden: Wie finanzieren wir unsere Initiative? Wie können wir Social Media für mehr Reichweite nutzen? Wie kann unsere Initiative an politischen Prozessen teilhaben? Die Initiativen erwartet für jede dieser Fragen eine grafisch ansprechende Schritt-für-Schritt-Anleitung mit Anregungen und Hilfestellungen– leicht zu folgen und einfach zu verstehen, verbunden mit vielen Links auf weitere Informationen und hilfreiche Organisationen.


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Über das Projekt
Das Projekt „Digitalisierung von Märkten und Lebensstilen“ zielt darauf ab, in einem partizipativen und stakeholderbasierten Prozess zu erforschen, wie eine Politik für nachhaltigen Konsum die Folgen der Digitalisierung systematisch aufgreifen kann. Hierfür werden verschiedene Formate zur Zusammenarbeit von Politik, Wissenschaft und Akteuren aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft für eine Politik für nachhaltigen Konsum im digitalen Zeitalter konzeptionell erarbeitet und pilothaft umgesetzt. Die Erkenntnisse aus dem Projekt sollen vor dem Hintergrund der Weiterentwicklung des Nationalen Programms für nachhaltigen Konsum in die aktuelle Umweltpolitik einfließen.

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