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Untersuchung der ökologischen Bedeutung von Einweggetränkebechern im Außer-Haus-Verzehr und mögliche Maßnahmen zur Verringerung des Verbrauchs

Die Veränderung der Arbeits- und Lebensbedingungen in den letzten Jahren hat zu einem zunehmenden Außer-Haus-Verzehr insbesondere von Erfrischungs- und Heißgetränken geführt. Mit Folgen: Die Menge aller Getränkebecher für heiße und kalte Getränke im Außer-Haus-Verzehr hat sich in den letzten Jahren deutlich erhöht. Es wird nicht nur „To-go“ konsumiert, sondern meist auch „To-go“ entsorgt: Ein Großteil der Einwegbecher landet nicht in der haushaltsnahen Sammlung sondern im öffentlichen Raum. Oft nutzen Konsumenten für die Entsorgung gar keine Abfallbehälter, so dass viele Städte und Kommunen die Vermüllung durch Einwegbecher bereits als Problem wahrnehmen. Im Juni 2016 hat die Umweltministerkonferenz das Thema aufgegriffen: Die Umweltminister der Länder sehen die Notwendigkeit, Einwegbecher insbesondere für Kaffeegetränke zu reduzieren.

Das Projekt „Untersuchung der ökologischen Bedeutung von Einweggetränkebechern im Außer-Haus-Verzehr und mögliche Maßnahmen zur Verringerung des Verbrauchs“ legt einen Fokus auf Einwegbecher für Heißgetränke. Neben Bäckereien und der Systemgastronomie werden auch betriebliche Ausgabeorte untersucht wie Kantinen und Automatenstellflächen in öffentlichen Räumen (z. B. Krankenhäuser). Das Projektteam ermittelt die vorhandenen Systeme und analysiert diese prototypisch hinsichtlich ihrer ökologischen Wirkung. Daraus sollen adäquate Maßnahmen (etwa rechtlicher und freiwilliger Art) abgeleitet werden, die zu einer deutlichen Reduzierung des Abfallaufkommens und der Umweltbelastungen in diesem Segment führen könnten.

Regionale und kommunale Initiativen versuchen derzeit mit der Bewerbung von Mehrwegbechern dem zunehmenden und in der Öffentlichkeit sichtbaren Aufkommen von weggeworfenen Einwegbechern entgegenzuwirken. Jedoch lässt sich nicht von Vornherein behaupten, dass Mehrwegsysteme per se hinsichtlich ihrer Umweltwirkung und des Ressourcenverbrauchs die umweltschonendere Alternative sind: Aktuell beschränkt sich die Diskussion bezüglich der Umweltbelastungen von Einweg- und Mehrwegbechern oft einseitig auf die Vermüllung des öffentlichen Raumes. Um ein vollständiges Bild zu erzeugen, wird das Projekt darüber hinaus auch diejenigen Umweltwirkungen mit untersuchen, die durch die Produktion, Nutzung und Entsorgung der Ein- und Mehrwegsysteme für Heißgetränke verursacht werden.

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