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Basisentwicklungen der digitalen Poduktion und Makerspaces: Umgestaltung, Umsiedlung und Umstellung

Weltweit sind gemeinschaftsbasierte Werkstätten entstanden, in denen  heterogene Nutzergruppen zusammenarbeiten. Ausgerüstet mit vielseitig einsetzbaren digitalen Design- und Produktionstechniken bieten diese Werkstätten (z.B. Hackerspaces und FabLabs) und ihre Netzwerke Infrastrukturen, in denen 'commons-based peer-production' in der Praxis ausprobiert werden kann. Die neuen Infrastrukturen wachsen rasant. Ihr Schwerpunkt liegt darauf, Menschen in kollaborativen DIY-Projekten zusammenzubringen, in denen diese gemeinsam innovieren und lernen können. Die verfolgten Projekte reichen von  der Spielzeug- und Schmuckherstellung bis zur Produktion von Sonnenkollektoren und Ökohäusern. Soziale Medien ermöglichen dabei Vernetzung und Austausch – etwa im Rahmen von open-source Design, Tutorials und Workshops.

Dieses Papier entwickelt ein Rahmenkonzept zur Analyse gemeinschaftsbasierter Werkstätten. Wissenschafts- und Technikforschung, sowie Theorien sozialer Bewegungen und materieller Kultur, werden fruchtbar gemacht um gemeinschaftsbasierte Praktiken auf drei miteinander verbundenen Ebenen zu betrachten – im Rahmen von Netzwerken, Werkstätten und konkreten Projekten. Die Beziehungen zwischen diesen Ebenen sind komplex. Zudem tragen etablierte Analysewerkszeuge der Nachhaltigkeitsforschung kaum dazu bei, neue Praktiken konzeptionell angemessen zu erfassen. Gemeinschaftsbasierte Werkstätten müssen vielmehr als dynamische Räume des Experimentierens betrachtet werden. Die in ihnen entwickelten Fähigkeiten und materiellen Kulturen sind das, was für die Nachhaltigkeitsforschung im Kern relevant ist, da diese als Blaupausen für eine Postkonsumgesellschaft betrachtet werden können.

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