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Ecosystem Services of River Systems – Irreplaceable, Undervalued, and at Risk

Flusslandschaften stellen eine ganze Bandbreite von aquatischen Ökosystemleistungen (rESS) zur Verfügung: sie füllen Trinkwasserspeicher, bieten Lebensraum für Fische und fruchtbare Böden zur Nahrungsmittelproduktion, erfüllen mit ihren Auen eine zentrale Rolle beim Hochwasserschutz und dienen als Erholungsgebiete. Die menschliche Nutzung hat die Flusssysteme grundlegend verändert, was zu einer Verringerung der Verfügbarkeit vieler rESS geführt hat. Das Konzept der Ökosystemleistungen (ESS) ist jedoch stärker ins gesellschaftliche und politische Bewusstsein gerückt. Immer häufiger wird es in politischen Zielvorgaben aufgegriffen mit dem Ziel, Konzepte und Methoden zur Bewertung und Einbindung von ESS voranzubringen.

Es gibt eine Reihe verschiedener Methoden und Instrumente zur Bewertung und Quantifizierung von rESS, wie etwa Software und Modelle, die eine verbesserte Kartierung ermöglichen oder Ansätze für die Ermittlung monetärer Werte für rESS, die zu einer besseren Einbindung dieser Leistungen in gesellschaftlichen und politischen Entscheidungen führen können. Methoden zur Quantifizierung von rESS sind nicht nur für die Beschreibung des Status Quo, sondern auch für die Planung und das Management von Flusslandschaften hilfreich. Die Methoden und Instrumente zur Analyse von rESS sind jedoch uneinheitlich und variieren derzeit regional, was eine umfassende Bewertung von rESS erschwert. Daher wären ein kohärenterer, harmonisierter Ansatz und eine Reihe von Methoden für die Bewertung von rESS sowie die Entwicklung und Erprobung von Leitlinien für die Verwendung dieser Bewertungen bei der Wiederherstellung und Bewirtschaftung von Flusseinzugsgebieten erforderlich. In Anbetracht des wachsenden Wettbewerbs um Wasser und des Nutzungsdrucks auf Flusslandschaften bietet das rESS-Konzept eine einzigartige Möglichkeit, die verschiedenen Interessen auf nachhaltige Weise zu vereinen und dabei auch die Notwendigkeit zu berücksichtigen, die damit einhergehende Krise der biologischen Vielfalt zu bekämpfen.

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