Menü image/svg+xml

Kosten und Nutzen der Anpassung an den Klimawandel – ein Verteilungsproblem Das Beispiel des Hochwasserschutzes und seine wirtschaftswissenschaftliche Bearbeitung

Dieser Beitrag analysiert den gesellschaftlichen Umgang mit Klimarisiken aus der sozioökonomischen Perspektive der erweiterten Kosten-Nutzen-Analyse. Am Beispiel des Hochwasserrisikomanagements wird verdeutlicht, welchen Beitrag sozioökonomische Ansätze leisten können, um die räumlichen, zeitlichen und sozialen Auswirkungen alternativer Handlungs- und Steuerungsoptionen für Beteiligte und Betroffene transparent zu machen – oder zu verschleiern. Dabei ist zu diskutieren, nach welchen normativen Kriterien die Interessen von Ober- und Unterliegern, von Flutopfern und Steuerzahlern abzuwägen sind und auf welchem institutionellen Weg sie zum Ausgleich zu bringen wären. So stellen sich in einem konkreten Fallbeispiel der zwischen Hessen und Nordrhein-Westfalen umstrittenen Planung eines Hochwasserpolders im hessischen Ried strukturell ähnliche Fragen der Gerechtigkeit wie in den internationalen Klimaverhandlungen. Die Kosten-Nutzen-Analyse kann diesen Konflikt nicht lösen, jedoch Informationen bereitstellen, die eine Verständigung über eine gemeinsame Lösung erleichtern können.

Hauptnavigation

Servicenavigation