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Monetarisierung ökosystemarer Dienstleistungen

Biodiversität ist eine Voraussetzung für das Wohlergehen menschlicher Gesellschaften: Die Vielfalt genetischer Informationen, von Arten und Ökosystemen liefert uns Nahrung und Rohstoffe, sie reguliert Energieflüsse und Stoffkreisläufe und ist Element kultureller Identität. Gerade in Kulturlandschaften ist der Einfluss menschlicher Aktivitäten auf die Biodiversität offenkundig. Infolge der Vereinheitlichung von Landschaften z.B. durch industrielle Land- und Forstwirtschaft und Urbanisierung ist die Gesamtbilanz der Biodiversitätsentwicklung negativ: Arten und ihre Lebensräume verschwinden rascher als neue entstehen können. Diesen Trend zu verlangsamen und letztlich zu stoppen ist als gesellschaftliche Herausforderung erkannt und als politisches Ziel formuliert worden. Ohne Zweifel stellt jedoch jede umweltpolitische oder umweltrelevante Entscheidung de facto eine Bewertung von Umweltgütern dar und beinhaltet somit regelmäßig eine Abwägung von Vor- und Nachteilen vorzunehmender oder zu unterlassender Handlungen. Damit steht aber auch zwangsläufig die Frage im Raum, nach welchen Kriterien und Maßstäben solche Abwägungen beurteilt werden sollen und aktuell beurteilt werden. Hier kann die ökonomische Bewertung als wissenschaftliches Argumentationssystem einen wertvollen Beitrag zur Rationalisierung von Entscheidungsprozessen liefern. Sie zeigt nicht nur die Knappheit an sondern auch den gesellschaftlichen Schaden eines Biodiversitätsverlusts und damit Anreize, wie die Biodiversität geschützt werden kann. Die Realität zeigt, dass diese Vorgehensweise dem Ordnungsrecht mit seinem "Command and Control"-Ansatz überlegen ist.

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