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Öffentliche Gebäude als Keimzellen für klimaneutrale Quartierswärme Empfehlungen für die Erschließung öffentlicher Gebäude als Keimzellen für die Umsetzung von Quartierswärmekonzepten am Beispiel von Berlin

Klimaneutralität bis 2045 – das hat sich Berlin zum Ziel gesetzt. Doch wie kann dies gelingen? Der Schlüssel zur Klimaneutralität liegt in der Berliner Wärmeversorgung. Allein die Versorgung der Gebäude mit Wärme verursachte im Jahr 2020 43 Prozent aller CO2-Emissionen. Es ist also höchste Zeit für eine Wärmewende. 

Quartierswärmekonzepte sind ein wichtiges Element für die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung in Städten. Sie ermöglichen es, die begrenzten Potenziale an erneuerbarer Wärme oder Abwärme in der Stadt auszuschöpfen und tragen zu einer verbesserten Effizienz der Wärmeversorgung bei. Öffentliche Gebäude wie Schulen oder Verwaltungsgebäude sind als „Keimzellen“ für Quartierswärme ideal geeignet, um auch umliegende Gebäude mit Wärme mitzuversorgen. Ihr Potenzial sollte systematisch erschlossen werden, indem geeignete Quartiere identifiziert werden und technische Konzepte erstellt und umgesetzt werden. Darüber hinaus kommen die Liegenschaften als Standort für Wärmeerzeugungsanlagen in Frage, die klimaneutrale Wärme in die bestehende Fernwärme einspeisen. 

Der Bericht analysiert die Potenziale von öffentlichen Gebäuden als Keimzellen für klimaneutrale Quartierswärme und als Standort für Wärmeerzeugungsanlagen und geht auf die Hemmnisse ein, die im gesamten Prozess von der Quartiersfindung, der Konzeption bis hin zur Umsetzung auftreten können. Für zwei Modellquartiere in Neukölln wird aufgezeigt, dass die Nutzung von Abwasserwärme in einem Quartierswärmenetz rund um öffentliche Gebäude schon heute zum Klimaschutz beitragen kann. Ausgehend von den Ergebnissen zu den Modellquartieren und einer rechtlichen Prüfung werden Empfehlungen zu Maßnahmen auf Bundes-, Landes- und Bezirksebene abgeleitet. Dies beinhaltet unter anderem eine Pflicht zur Prüfung auf Landesebene, ob bei öffentlichen Gebäuden ein Keimzellen-Potenzial, das heißt ein Potenzial zur Mitversorgung umliegender Gebäude, besteht. 

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