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Präferenzen der regionalen Bevölkerung für Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen in der Region des Hainich Nationalparks

Im aktuellen medialen Diskurs ist die Aufmerksamkeit für staatlich angeordnete Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen insbesondere auf die Kostenseite dieser Maßnahmen fokussiert. Empirische Daten zur aktuellen ökonomischen Einschätzung von regionalen Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung ausgedrückt in Zahlungsbereitschaften sind jedoch rar. Im Folgenden präsentieren wir Ergebnisse einer Studie, in der mit Hilfe eines Choice Experiments ökonomische Präferenzen für Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung unter besonderer Berücksichtigung der Biodiversität in der Region des Hainich Nationalparks in Thüringen quantifiziert werden. Eine repräsentative Stichprobe von 302 Befragten - die Mehrheit der Befragten waren aktive Waldbesucher - wurde im Herbst 2006 befragt. Die statistische Analyse anhand eines Nested Logit Modells offenbarte eine substantiell positive Zahlungsbereitschaft für Aufforstungsmaßnahmen (p < 0.001). Umgerechnet in Tonnen zusätzlich sequestrierten Kohlenstoffs (die ein durchschnittlicher Bundesbürger pro Jahr in Form von CO2 emittiert), lag der monetäre Wert bei 7,34 Euro pro Jahr/Tonne. Für eine Steigerung der Widerstandskraft des Waldes gegen Schädlinge und Stürme (Klimaanpassung) lag die Zahlungsbereitschaft bei 27,54 Euro pro Jahr (p < 0,001). Für eine Verbesserung der Widerstandskraft des Waldes gegen allgemeine Umwelt-Stressfaktoren wurde eine Zahlungsbereitschaft von 16,83 Euro pro Jahr erhoben (p < 0,001).

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