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Zukunftsbilder für grüne, klimaresiliente Quartiere Reflexion von Potenzialen und Grenzen am Beispiel von Zukunftsbildprozessen im Projekt „Grüne Stadt der Zukunft“

Die Auswirkungen des Klimawandels prägen den Lebensalltag in unseren Städten. Dies belegen verstärkt auftretende Starkregenereignisse, Trockenphasen und Hitzestress, mit teilweise verheerenden Folgen für Mensch und Umwelt. Vor allem wachsende Städte stellt dies aktuell und zukünftig vor erhebliche Herausforderungen, sind sie doch gleichzeitig mit zunehmender baulicher Dichte und sozialen Ungleichheiten konfrontiert. 

Im Themenschwerpunkt „Klimaanpassung in Kommunen“ der Zeitschrift RaumPlanung widmet sich der Artikel „Zukunftsbilder für grüne, klimaresiliente Quartiere“ der Frage, welchen Beitrag Zukunftsbilder für die Entwicklung von grünen, klimaresilienten Quartieren leisten können, um den kommenden Herausforderungen zu begegnen. Grundlage für die Beantwortung dieser Frage sind Erkenntnisse aus drei Zukunftsbildprozessen im Projekt „Grüne Stadt der Zukunft“, mit einem Fokus auf die Stadt München. Diese hatten zur Aufgabe verschiedene Gestaltungsoptionen für grüne, klimaresiliente Quartiere aufzuzeigen, sowie die partizipative Erarbeitung von Lösungen für lebenswerte Quartiere jenseits der eigenen Betroffenheit der beteiligten Akteure aus Planungspraxis, Wohnungswirtschaft, Zivilgesellschaft, Kommunalpolitik sowie Gewerbetreibender zu befördern.

Im Zentrum der Betrachtung von Zukunftsbildern in diesem Artikel stehen die Funktionen der Wissensbildung, Kommunikation, Zielbildung sowie der Entscheidungsfindung und Strategiebildung, die anhand einzelner Anwendungsbeispiele aus dem Projekt veranschaulicht werden. Auch werden Unterschiede in der Bewertung von Potenzialen und Grenzen der Methode durch verschiedene Akteursgruppen reflektiert. Ausgangspunkt dafür ist die Auswertung der Projektaktivitäten und anschließend geführter, leitfadengestützter Reflexionsinterviews mit einzelnen Beteiligten am Projekt. Damit werden aus Perspektive der transformativen Forschung mögliche Mehrwerte der Zukunftsbildmethode herausgearbeitet, um so nötige Veränderungen in der Entwicklung grüner, klimaresilienter Quartiere zu unterstützen sowie die Planung und Umsetzung von konkreten Maßnahmen zu befördern. 

Der Artikel schließt mit Schlussfolgerungen für die grüne, klimaresiliente Quartiersentwicklung. So bieten Zukunftsbilder beispielsweise einen substanziellen Mehrwert als Methode, wenn sie eingebettet sind in konkrete Planungsprozesse oder laufende Fachdiskurse. Dies kann auf Stadt-, Quartiers- oder Gebäudeebene erfolgen. Darüber lassen sich frühzeitig Gemeinsamkeiten und Widersprüche in den Sichtweisen einzelner Akteure und Akteursgruppen erarbeiten. Ebenso können Zukunftsbilder gegenüber der breiten Öffentlichkeit für entsprechende Gestaltungsoptionen sensibilisieren und Akzeptanz für Veränderung schaffen.

 

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