Für das bundesweite Pilotprojekt zu „Umwelt im Quartier“ wurden fünf städtische Quartiere (bzw. Kieze, Viertel, Stadtteile) in größeren und kleineren Städten in Ost- und Westdeutschland ausgewählt: Die Quartiere Badstraße und Soldiner Kiez im Berliner Wedding, Bochum-Wattenscheid, Bremen-Gröpelingen und das Quartier am Leipziger Tor in Dessau.

Ansprechpartner*innen sind die Teams der jeweiligen Quartiers- und Stadtteilmanagements. Gemeinsam mit lokalen Akteur*innen, Initiativen und Vereinen, die sich mit Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen beschäftigen, konzipieren sie ein inspirierendes Veranstaltungsprogramm, das an den lokalen Potenzialen und Herausforderungen ansetzt.

Die eigene Nachbarschaft ist der Raum, in dem Umwelt­herausforderungen direkt sicht- und fühlbar werden. Gleichzeitig ist das eigene Quartier in Großstädten die räumliche Bezugseinheit, mit der sich Bewohner*innen identifizieren und eine persönliche Bindung aufbauen. Diese Bindung birgt zum einen ein erhebliches Wissen, wo Grünflächen fehlen, Hitzeinseln existieren oder sich Verkehrs­infrastruktur zugunsten des Umweltverbundes sinnvoll umnutzen ließe. Zum anderen bildet die Identifikation mit dem eigenen Wohnumfeld die Grundlage für eine aktive Mitwirkung und Gestaltung der eigenen Nachbarschaft. Die Aktionstage ‚Umwelt im Quartier‘ setzen genau hier an und nutzen die Bindung der Bewohner*innen an das eigene Viertel, den Kiez oder den Block, um die Leute anzusprechen und für Umweltthemen in ihrem Quartier zu gewinnen.

• Bandbreite von Themen: Der Aktionstag umfasst klassische Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen wie z.B. Stadtgrün, Stadtnatur, Umweltbildung, urbanes Gärtnern sowie Arten- und Naturschutz, aber auch Themen wie z.B. Ressourcenschutz, Lärm, Mobilität, Klimaschutz, Energie oder Umweltgerechtigkeit.
• Das Quartier im Fokus: Eine Besonderheit des Aktionstags ist der klare Bezug zum Quartier als Raum, in dem die Nachbarschaft zusammenkommt und die öffentlichen wie halb-öffentlichen Flächen für eine kurze, abgegrenzte Zeit gemeinsam bespielt und neu erlebt.
• Partizipativer Ansatz: Die Quartiere binden vorhandene Strukturen und Aktivitäten im Bereich Umwelt und Nachhaltigkeit in das neue Veranstaltungsformat ein (z.B. Urban-Gardening-Projekte, Umweltbildungseinrichtungen, Repair Cafés, Fahrrad-Selbsthilfe-Werkstätten u.v.m.).

In vier Filmen werden die Projektquartiere Berlin-Badstraße, Bochum-Wattenscheid, Bremen-Gröpelingen und Dessau Leipziger Tor kurz vorgestellt. Dabei wird deutlich, was die Nachbarschaften besonders macht – wo es Herausforderungen im Umweltbereich gibt – und welche Initiativen und Projekte sich vor Ort auf den Weg gemacht haben. In unseren Filmen werden besonders spannende und kreative Projekte vorgestellt, die die Quartiere ein Stück ‚grüner‘ machen. Sie alle sind dabei, wenn im September zum ersten Mal die Aktionstage Umwelt im Quartier starten.

Also Film ab! - Hier geht es lang