Digitale Anwendungen im Energiebereich, wie die Wetterprognosesteuerung von Heizungsanlagen oder virtuelle Verbünde von PV-Batteriespeichern, sollen Treibhausgasemissionen senken. Für eine ganzheitliche Bewertung müssen die Umweltbelastungen der Digitalisierung und die potenziellen Umweltentlastungen der Anwendungen gegenüberstellt werden. Das IÖW und co2online haben hierfür eine Bewertungsmethode entwickelt und auf ausgewählte Fallstudien angewendet. Ergebnis: die Umweltwirkungen der Digitalisierung für die Anwendungen sind vergleichsweise klein und Klimaschutzpotenziale konnten mit Hilfe der Methode identifiziert werden. Die Bestimmung der Umwelteffekte, die vom Verhalten der Benutzer/innen ausgehen und solche, die auf Ebene des Gesamtsystems auftreten, bedarf weiterer Forschung.