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Jonas Pentzien leitet Forschungsfeld „Unternehmen, Wertschöpfungsketten und Konsum“ am IÖW

Forscht seit 2017 am Institut für ökologische Wirtschaftsforschung: Der Politikwissenschaftler Jonas Pentzien (Foto: IÖW)

Der Politikwissenschaftler Jonas Pentzien ist seit Januar 2024 Leiter des Forschungsfelds „Unternehmen, Wertschöpfungsketten und Konsum“ am Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) in Berlin. Er leitet den Bereich gemeinsam mit Unternehmensforscher Dr. Christian Lautermann. Das IÖW ist ein führendes wissenschaftliches Institut auf dem Gebiet der praxisorientierten Nachhaltigkeitsforschung. Rund 70 Mitarbeiter*innen entwickeln überwiegend mit Förderung von öffentlichen Auftraggebern aus EU, Bund und Ländern Strategien und Handlungsansätze für zukunftsfähiges Wirtschaften.

Jonas Pentzien: Experte für digitale Plattformen und kooperatives Wirtschaften im digitalen Raum 

Der Experte für digitales Wirtschaften ist seit 2017 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am IÖW tätig und finalisiert derzeit eine Promotion zum Thema nachhaltigkeitsorientierte Transformationspfade in der Plattformökonomie. Zu seinen Schwerpunkten zählen die (vergleichende) Analyse und Bewertung politischer und institutioneller Rahmenbedingungen für alternativökonomische Praktiken, insbesondere in der Digitalwirtschaft, sowie die qualitative Evaluation nachhaltiger Konsum- und Lebensweisen. 

Im Jahr 2019 war Pentzien Fellow am Institute for the Cooperative Digital Economy der New School in New York City und veröffentlichte den Report „The Politics of Platform Cooperativism – Understanding Political and Legislative Drivers and Obstacles for Platform Cooperativism in the USA, Germany, and France“. Pentzien holte die jährliche internationale Konferenz des Platform Cooperativism Consortium erstmals nach Europa. Im Jahr 2021 fand sie mit dem Titel #TheNewCommonSense live in Berlin und virtuell weltweit statt. Sein Artikel zum Thema „Building Platforms Differently – Collective Action and Legitimation Dynamics in the Field of Platform Cooperativism“, der diese Erfahrungen reflektiert und wissenschaftlich einordnet, erschien im Dezember 2023 im Journal of Political Sociology. 

„Digitale Plattformen sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Egal ob Shopping bei Amazon oder Instant Messaging über Bluesky – immer mehr Inter- und Transaktionen werden online abgewickelt. Das Problem: Während digitale Technologien großes Potenzial zur dezentralen Selbstorganisation bieten, etwa in Genossenschaften, fungieren sie aktuell viel zu oft noch als Treiber prekärer Arbeitsverhältnisse und einer Zentralisierung von Daten und Marktmacht. Ein besonderes Anliegen meiner Forschung ist es, die Plattformpolitik in Deutschland und international auf einen teilhabe- und gemeinwohlorientierten Pfad zu bringen“, so Pentzien. 

Derzeit forscht Pentzien unter anderem im Projekt „Konsum naturverträglich gestalten“, das im Auftrag des Bundesamts für Naturschutz Handlungsempfehlungen für ausgewählte Produkte zum Schutz von biologischer Vielfalt und Ökosystemleistungen weltweit erarbeitet. Im Rahmen des durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekts „Teilgabe“ untersuchte Pentzien in den vergangenen Jahren, wie in der Digitalwirtschaft unterstützende Strukturen für gemeinwohlorientierte Versorgungsangebote aufgebaut werden können – etwa im Bereich der Ernährung und der Logistik. Die in dem Projekt entstandene Monografie „Kooperatives Wirtschaften in der Zivilgesellschaft“ erscheint im Frühling 2024 im Campus Verlag.

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