Diese Literaturstudie untersucht die Akzeptanz von Speicher- und ähnlichen Energiedienstleistungen. Dabei stützt sie sich auf Untersuchungen zur Technikakzeptanz allgemein sowie auf Studien zur Akzeptanz einzelner Dienstleistungen im Energiebereich. Ausgehend von einem zweigeteilten Akzeptanzbegriff, der zwischen Einstellungs- und Handlungsakzeptanz unterscheidet, werden zunächst Faktoren erfasst, die die Entscheidung von Nutzerinnen und Nutzern für den Kauf oder die Nutzung einer Technologie oder Dienstleistung beeinflussen können: Verhaltensmodelle zeigen, dass hier nicht nur spezifische Eigenschaften der Technologie eine Rolle spielen, sondern die Akzeptanz auch von Faktoren wie Normen, Vertrauen und Verhaltensmöglichkeiten beeinflusst wird.
Im Kernteil der Literaturstudie werden Forschungsergebnisse diskutiert, die die Einstellung von Nutzerinnen und Nutzern gegenüber Batteriespeichern thematisieren. Als Motive für die Speichernutzung allgemein werden sowohl finanzielle, als auch ideelle Treiber wie Unabhängigkeit und Klimaschutz identifiziert. Bei einer Gegenüberstellung von individueller und gemeinschaftlicher Nutzung zeigt sich, dass Nutzerinnen und Nutzer bei einem individuellen Speicher vor allem den Vorteil einer höheren Kontrollmöglichkeit sehen, während sie bei einem Gemeinschaftsspeicher die geringeren Verhaltens- und finanziellen Kosten vermuten. Da bislang erst wenige Untersuchungen mit dem Fokus auf Speichern vorliegen, werden zusätzlich Studien zu anderen Energiedienstleistungen ausgewertet (Smart Meter, Smart Home, Variable Tarife, Demand-Side-Management).
Weiterhin beleuchtet eine Analyse von zwei unterschiedlichen Quartiersstrukturen, dass diese einen Einfluss auf die Einstellung gegenüber Quartiersspeichern haben. Denn nicht nur die technische oder organisatorische Umsetzung der Dienstleistung an sich, sondern auch das Setting, in das sie eingebettet wird, ist für die Akzeptanz relevant. Die Analyse endet mit der Ableitung von Hypothesen als Ausgangspunkt für empirische Befragungen in zwei Quartieren im Projekt ESQUIRE.