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Corona und Nachhaltigkeit Auf der Suche nach einer neuen Balance zwischen Markt, Staat und Zivilgesellschaft für eine resiliente Gesellschaft

Die Corona-Krise hat zu massiven Verwerfungen in Wirtschaft und Gesellschaft geführt. Auch wenn noch unklar ist, was konkret den Ausbruch verursacht hat – klar ist, dass durch den Verlust der Biodiversität und das Überschreiten der planetaren Grenzen die Wahrscheinlichkeit von Pandemien zunimmt.

Wie in einem Brennglas hat die Pandemie bestehende Fehlentwicklungen offengelegt und verstärkt. Fehlentwicklungen, die bereits vorher angelegt waren und die auch den Prozessen der ungesteuerten Globalisierung zuzuschreiben sind: ungleiche Verteilung zwischen Nord und Süd und innerhalb der Staaten, ein hochproblematischer Umgang mit Natur und Klima oder die Herausbildung auf Effizienz getrimmter, sehr fragiler Strukturen, wie das Beispiel zerbrechender globaler Lieferketten zeigt. Ihre Störung hatte einen immensen Wirtschaftseinbruch zur Folge. Die Broschüre zeigt Gründe am Beispiel der Chip- und Maskenproduktion auf.

Es ist zudem davon auszugehen, dass (scheinbar) unerwartete Ereignisse in der Perspektive zunehmen werden, von Extremwetterereignissen im Kontext des Klimawandels, Cyber-Risiken, mögliche Black-outs, aber auch Überraschungen im Transformationsprozess können in Schocks kumulieren. Dementsprechend ist davon auszugehen, dass Gesellschaften zunehmend mit Schocks umgehen, ohne dass klar sein wird, was entsprechende Auslöser sein werden. Daher ist ein neuer Umgang mit Risiken, Unsicherheiten und Nichtwissen nötig. So sind zwar vorsorgeorientierte Maßnahmen gegen spezifische Schock erforderlich, doch werden sie allein nicht hinreichend sein. Es wird darauf ankommen, dass die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Systeme resilient gestaltet werden, so dass sie „egal was kommt“ ihre Systemleistungen erbringen können. Zellulare Systeme mit subsidiärer Steuerung als Gestaltungsleitbild können die Resilienz deutlich erhöhen. 

Die Broschüre gibt Einblicke in Ansätze für nachhaltige und resiliente Wirtschafts- und Lebensweisen, die diesem Gestaltungsleitbild entsprechen. Diese lassen sich in Alternativen Ökonomien wie der Solidarischen Landwirtschaft, der Foundational Economy, im Konzept der 15-Minuten-Stadt oder in dezentralen Produktionsweisen wie dem 3-D-Druck finden.

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