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Der Ökosystemleistungsansatz als Grundlage einer Bewertung von Handlungsalternativen im Sinne der WRRL für die Bundeswasserstraße Lahn Methodische Grundlagen

In vielen Flüssen und ihren Auen in Deutschland müssen in den nächsten Jahren erhebliche Anstrengungen unternommen werden, um Fortschritte zur Erreichung der Ziele eines guten ökologischen Potenzials bzw. Zustands entsprechend der EU-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) zu erzielen. Von zentraler Bedeutung wird dabei sein, geeignete Entwicklungskonzepte zu erarbeiten, die die vielfältigen Nutzungsansprüche an die Flusslandschaften angemessen berücksichtigen. Ein aktuell laufendes Vorhaben, das sich dieser komplexen Herausforderung stellt, ist das integrierte EU LIFE-Projekt „LiLa Living Lahn – ein Fluss, viele Interessen“ (LiLa-Projekt). 

Als ein wesentliches Ergebnis des LiLa-Projekts wird derzeit unter Federführung des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Mosel-Saar-Lahn (WSA MSL) ein sogenanntes „Lahnkonzept“ entwickelt. Als abgestimmtes Gesamtkonzept soll es Entscheidungen über die zukünftige Entwicklung und Unterhaltung des Abschnitts der Lahn unterstützen, der als Bundeswasserstraße eingestuft ist. Von entscheidender Bedeutung ist dabei der Umgang mit den 29 Staustufen auf dem 149 km langen Lahnabschnitt, der sich im Eigentum des Bundes befindet.

Für die Bundeswasserstraße Lahn wurde in einer komplexen Studie untersucht, wie sich hypothetische Umsetzungsvarianten gemäß WRRL (vor allem Staulegungsmaßnahmen) auf die Ökosystemleistungen (ÖSL) von Fluss und Aue auswirken könnten. Der Beitrag führt die entsprechenden methodischen Grundlagen aus.

Eine Betrachtung von Ökosystemleistungen (ÖSL), die hier als direkte und indirekte Beiträge von Natur und Landschaft zum menschlichen Wohlergehen verstanden werden, kann helfen, mögliche Auswirkungen von Handlungsalternativen und ihre Bedeutung für den Menschen besser zu verstehen. Zudem können die Informationen dazu beitragen, diese vielfältigen Auswirkungen besser in Diskussions- und Entscheidungsprozessen zu berücksichtigen.
Notwendig sind Entwicklungskonzepte, die die vielfältigen Nutzungsansprüche an die Flusslandschaften angemessen berücksichtigen, um so die Umsetzung der Maßnahmen nach WRRL zu unterstützen. 

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Bildquelle: Springer Fachmedien Wiesbaden

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