Die Digitalisierung schafft die technische Basis, um die Potenziale zur Reduktion von Energieverbräuchen systematisch auszuschöpfen. Mit einer gezielten Datenerfassung und -aufbereitung können Energienutzer*innen sensibilisiert und motiviert werden, Geräte und Anlagen adäquat zu ihren Nutzungsarten, -mustern und Komfortansprüchen zu dimensionieren und zu betreiben. Zudem kann der Betrieb durch intelligente Steuerungen (teil)automatisiert optimiert werden. Um mithilfe digitaler Anwendungen Energie sparen zu können, ist das Smart Metering der erste notwendige Schritt, der durch Produkte, Software und Dienstleistungen flankiert werden muss, durch die Nutzer*innen, Betreiber oder die Geräte und Anlagen selbst befähigt werden, Energieeffizienz- und -einsparpotenziale auszuschöpfen. Die Digitalisierung bietet eine Reihe von Ansatzpunkten und Chancen, Energie passgenau zum tatsächlichen Bedarf und damit wesentlich effizienter als bisher bereitzustellen und zu nutzen.

Das Projekt Detective hat die Chancen wie auch die Risiken der zunehmenden Digitalisierung des Energiesystems auf der Seite der Energieanwendung systematisch quantifiziert. Dazu wurden mögliche Effizienzpotenziale erfasst sowie die Potenziale der Digitalisierung zur energetischen Optimierung des Geräte- und Anlagenbetriebs und zur Unterstützung energiesparenden und umweltfreundlichen Nutzerverhaltens systematisiert. Insbesondere wurde der Bedarf an Daten analysiert, die für die Nutzung der Effizienzpotenziale auf Verbraucherseite erhoben werden müssen. Daneben wurden die Aufwendungen untersucht, die für die Herstellung und den Betrieb der Anlagen und die Datenverarbeitung notwendig sind. Hierbei kam mit dem Ansatz der Ökobilanz eine etablierte und verbreitete Methode zur ganzheitlichen, ökologischen Bewertung von Produkten, Gütern und Dienstleistungen zum Einsatz. Grundsätzlich hat das Projekt zwischen digitalen Anwendungen unterschieden, die der Erfassung des Stromverbrauchs dienen sowie denen für die effiziente Wärmeversorgung.