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Fit für soziale Innovation? Politische Überlegungen für die Energie- und Klimapolitik der EU

Die EU will bis zur Mitte des Jahrhunderts klimaneutral sein und bis 2030 Zwischenziele wie die Reduzierung der Treibhausgasemissionen um 55 Prozent erreichen. Dafür müssen die EU-Staaten ihre Produktions- und Konsumsysteme schneller umgestalten. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um sozio-technische Veränderungsprozesse, die eine Kombination aus technologischer und sozialer Innovation erfordern. Während weithin anerkannt wird, dass eine ehrgeizige Klima- und Energiepolitik notwendig ist, um solche Transformationsprozesse zu beschleunigen, haben sich Forschung und Praxis weitgehend auf die Förderung technologischer Innovationen konzentriert. Die Autor*innen argumentieren, dass die Energie- und Klimapolitik die Förderung sozialer Innovationen als notwendige Ergänzung einer erfolgreichen Dekarbonisierung stärker fokussieren sollte.

Solche sozialen Innovationen sind vielfältig und reichen von Genossenschaften für erneuerbare Energien über partizipative Inkubation und Experimente bis hin zu Crowdfunding und lokalem Stromaustausch. Wie können diese sozialen Innovationen bei der Energie- und Klimapolitik in der EU (und darüber hinaus) besser berücksichtigt werden? Das Projekt entwickelte dazu zwölf praktische Aktionspunkte. Grundlage ist eine Literaturrecherche, die in einen EU-Politikdialog mit Akteuren aus Wissenschaft, Politik und Praxis einfloss, und ein anschließender Workshop mit Stadtverwaltungen. Mit den gemeinsam herausgearbeiteten Aktionspunkten wollen die Autor*innen einen breiteren Diskurs über die Notwendigkeit sozialer und technologischer Innovation zur Erreichung der Klimaneutralität anregen.

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