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Information processing in stated preference surveys: A case study on urban gardens

Um valide Präferenzen zu ermitteln, müssen Stated Preference-Studien wie Choice-Experimente Informationen über das zu bewertende Gut bereitstellen. Die Befragten müssen hierbei die Informationen verarbeiten und sich später daran erinnern. Frühere Studien haben gezeigt, dass die Menge und die Art der Informationen die Präferenzen und die Validität der Ergebnisse beeinflussen können. Wie die Befragten diese Informationen verarbeiten, ist weniger erforscht. In einigen Studien wurden Korrelationen zwischen den Präferenzen und der Beschäftigung der Befragten mit den Informationen festgestellt. Diese Studie ist die erste, in der die Beschäftigung mit der Information randomisiert und exogen manipuliert wurden.

Auf der Grundlage von Leitlinien zu Stated Preference-Studien und psychologischen Konzepten schätzen die Autor*innen die Auswirkungen von Quizfragen (die nach dem Inhalt der Informationen fragen) und Fragen zur Selbstreferenz (die danach fragen, wie die Informationen den Befragten persönlich betreffen) auf 

  • (i) die Beschäftigung mit der Information,
  • (ii) die Erinnerung an die Informationen und
  • (iii) die Antworten im Choice-Experiment in einer Umfrage zur Bewertung der Ökosystemleistungen von städtischen Gärten in Berlin und Stuttgart.

Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Befragten mehr Zeit auf der Informationsseite verbringen, wenn sie mit Quizfragen und nicht mit Fragen zur Selbsteinschätzung konfrontiert werden. Für beide Fragetypen fanden die Forschenden keine Auswirkungen auf die Erinnerung oder die Präferenzen. Die Ergebnisse legen nahe, dass Fragen keine einfache Lösung zur Verbesserung der Informationsverarbeitung darstellen. Daher sollten alternative Methoden zur Förderung der Beschäftigung mit, sowie des Verständnisses und der Erinnerung von Informationen in Stated Preference-Umfragen entwickelt und angewendet werden.

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