Produktpolitische Fragestellungen haben in der Umweltpolitik an Bedeutung gewonnen. Integrierte Produktpolitik (IPP) möchte die produktbezogenen Aktivitäten der verschiedenen Akteure in ökologischer Absicht stimulieren. Die Veröffentlichung nimmt eine Einordnung der Produktpolitik in verschiedene wissenschaftliche Disziplinen vor und entwickelt ein vierstufiges Entwicklungsmodell ihrer Implementation. Illustriert und empirisch unterlegt wird dieses Modell anhand der Produktpolitiken in fünf Ländern und seitens der EU. Anschließend werden elf Anforderungen an eine IPP-Konzeption erarbeitet, wobei der Markttransformation durch Umweltinnovationen eine besondere Bedeutung beigemessen wird.
Diese bilden den Ausgangspunkt für die Entwicklung einer deutschen IPP-Konzeption, in der auf Ziele, Rolle der Akteure, Grundsätze, inhaltliche Schwerpunkte und Instrumente eingegangen wird. Die Arbeit wird anhand zweier Fallbeispiele konkretisiert, in denen das Zusammenwirken zwischen Staat und anderen Akteuren nachgezeichnet wird. Abschließend gibt der Autor Empfehlungen für produktgruppenübergreifende IPP-Aktivitäten wie etwa Pilotprojekte als Beispiele einer kooperativen Produktpolitik und entwickelt über fünfzig ausführlich dargelegte Maßnahmen.
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