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Smart grids and institutional change: Emerging contestations between organisations over smart energy transitions

Durch Umstellung auf erneuerbare Energien steht die Energieversorgungsinfrastruktur vor gewaltigen Herausforderungen. Durch naturbedingte Schwankungen von Wind- und Sonnenenergie müssen energieverbrauchende und energieerzeugende Einheiten kommunikativ besser vernetzt werden. Smart Grids können eine Lösung sein. Doch mit dem Aufbau von Smart Grids geht eine Veränderung von Regeln, Rollen und Denkmustern im Energiesystem einher, wie beispielsweise ein Umbau von großräumigen zentralen Strukturen in lokale, dezentralere Strukturen. Aus soziologischer Perspektive verändern sich grundlegende gesellschaftliche und institutionelle Gefüge.

Basierend auf Konzepten des organisatorischen Neoinstitutionalismus und einer qualitativen Analyse der deutschen Smart Grid-Entwicklungen zwischen 2015 und 2018 beleuchtet dieser Artikel, wie Organisationen im Energiesystem neue Regeln, Rollen und Deutungsmuster aushandeln. Die Aktivitäten verschiedener Akteure, die darauf ausgerichtet sind, Institutionen zu schaffen, aufrechtzuerhalten und zu durchbrechen, werden auch als Institutionalisierungsarbeit bezeichnet. Der Artikel zeigt auf, wie das bestehende institutionelle Gefüge durch das Aufkommen von Smart Grid-Technologien in Frage gestellt wird und welche Auseinandersetzungen zwischen verschiedenen Organisationen in Deutschland zu beobachten sind. Es werden fünf verschiedene Formen von Institutionalisierungsarbeit identifiziert, die verdeutlichen, dass die verschiedenen Akteure versuchen, Veränderungsprozesse, welche mit dem Aufbau von Smart Grids verbunden sind, in unterschiedliche Richtungen zu beeinflussen.

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