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Strengthening agroecological resilience through commons-based seed governance in the Philippines

Der philippinische Agrarsektor ist zunehmend klimatischen, wirtschaftlichen und sozialen Risiken ausgesetzt. Die Stärkung agrarökologischer Resilienz kann den Lebensunterhalt von Kleinbauern schützen und die Ernährungssicherheit im Kontext von (unerwarteten) Schocks und langsamen Systemveränderungen wie dem Klimawandel verbessern. Der Artikel argumentiert, dass die gemeingutbasierte Saatgutproduktion, die auf der kollektiven Verwaltung und dem kollektiven Besitz von Saatgut und Sorten beruht, eine zentrale Rolle beim Aufbau von Resilienzkapazitäten in kleinbäuerlichen Gemeinschaften spielen kann. Die Autorin untersucht dies am Beispiel des philippinischen Bauernnetzwerks Magsasaka at Siyentipiko para sa Pag-unlad ng Agrikultura (MASIPAG). Mit einem indikatorbasierten Analyseframework bewertet sie MASIPAG’s Beitrag zur agrarökologischen Resilienz.

Die Autorin stellt fest, dass die gemeingutbasierte Saatgutverwaltung des Netzwerks die agrarökologische Resilienz auf verschiedene Weise stärkt: MASIPAG befähigt Kleinbauern die Kontrolle über die Saatgutproduktion und -züchtung zurückgewinnen. So werden sie zu Verwaltern einer sich aktiv entwickelnden Sortensammlung. Traditionelle, frei abblühende Sorten werden dadurch vor Ort erhalten und weiterentwickelt. Zudem baut MASIPAG durch ein Netzwerk von Versuchsbetrieben Pufferkapazitäten auf, auf die im Falle von Katastrophen zurückgegriffen werden kann. Durch den Fokus auf regional verfügbare natürliche Ressourcen wird die Anfälligkeit gegenüber externen Störfaktoren weiter verringert.

Ein hoher Grad an Selbstorganisation der Landwirte und polyzentrische Organisationsstrukturen stärken zudem die Anpassungsfähigkeit des Netzwerkes durch ein hohes Maß an Flexibilität und Reaktionsfähigkeit. Eine breite Beteiligung, gemeinsames Lernen und Raum für Experimente fördern die Fähigkeiten der Bauern, auf unterschiedliche Herausforderungen zu reagieren. Gemeingutbasierte Ansätze zur Saatgut-Governance können so die agrarökologische Resilienz und die langfristige Ernährungssicherheit in kleinbäuerlichen Agrarsystemen stärken.

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