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Right Seeds? Gemeingüterbasierte Rechte an Saatgut und Sorten als Treiber für eine sozial-ökologische Transformation des Pflanzenbaus

Saatgut, traditionell ein Gemeingut, wird zunehmend durch die Stärkung privater Eigentumsrechte und die Marktmacht transnationaler Agrarunternehmen vereinnahmt. Dies steigert zwar die Produktivität im Pflanzenanbau, führt aber gleichzeitig zu Verlusten an Ernährungssouveränität sowie ökologischer Nachhaltigkeit. Für einen zukunftsfähigen Pflanzenbau ist es daher nötig, neue Ansätze von Saatgutsystemen so auszugestalten, dass sie die internationalen Nachhaltigkeitsziele der Ernährungssouveränität, Agrobiodiversität und des Erhalts vielfältiger Agrarökosystemleistungen befördern.

Ziel des Forschungsvorhabens „Right Seeds?“ ist es zu untersuchen, inwieweit gemeingüterbasierte („Commons-based“) Saatgutsysteme ein Transformationspotenzial hin zu einem sozial-ökologischen Pflanzenbau besitzen und wie dieses gefördert werden kann. Konkret sollen Erfolgsfaktoren für eine Inwertsetzung von Ökosystemleistungen im Kontext von Gemeingütersystemen analysiert, Lernprozesse zwischen gemeingüterbasierten Saatgutinitiativen auf nationaler wie internationaler Ebene angestoßen sowie erfolgversprechende Züchtungsansätze, Geschäftsmodelle, Kommunikations- und Governancestrategien für die beteiligten Saatgutinitiativen erarbeitet werden. Das IÖW untersucht dabei insbesondere die Organisationsformen von Social Entrepreneurs und ihre Rolle bei der Bereitstellung von Gemeingütern sowie das Marktpotenzial gemeingüterbasierter Saatgutsysteme.

Das Projekt ist Teil des Förderprogramms Sozial-ökologische Forschung vom Bundesforschungsministerium.

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