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Umweltqualität und Klimaresilienz von Quartieren verbessern Herausforderungen und Handlungsansätze im Stadtteil

Der Klimawandel und der hohe Grad an Automobilität in der Stadt sind mit starken Umweltbelastungen verbunden. Um diese Belastung zu reduzieren, ist ein Umsteuern mit dem Ziel einer resilienten Stadtentwicklung erforderlich. Das Projekt Umwelt im Quartier widmet sich dem Potenzial und der Herausforderung einer Transformation von Bestandsquartieren. In dem Artikel werden erste Erkenntnisse aus dem Projekt vorgestellt und diskutiert.

Das Quartier gilt als bedeutende räumliche Ebene für die Umsetzung einer sozial-ökologischen Transformation. Zentrale Problemfelder bezüglich Umweltqualitäten auf Quartiersebene sind Einflüsse wie Hitze, Niederschlag, Lärmbelastung und Luftqualität. Auf Ebene des Bestandsquartiers kann vor allem durch die Sicherung und Aufwertung von Grün- und Freiräumen angesetzt werden, etwa durch Begrünungskonzepte, lärmmindernde Maßnahmen, übergreifendes Wassermanagement und dem Umbau des Straßenraums. Gleichzeitig stellen sich Herausforderungen wie Nutzungskonflikte sowie die starke Versiegelung vieler Bestandsquartiere. Es ist deshalb wichtig, Handlungsoptionen zur Verbesserung der Umweltqualität und Klimaresilienz sowie die Potenziale der Quartiersentwicklung als Bestandteil nachhaltiger und integrierter Stadtentwicklung zu analysieren.

Umwelteinflüsse werden in verschiedenen städtebaulichen Strukturtypen unterschiedlich wirksam: Deshalb lohnt es sich, Gefährdung, Risiken und Potenziale spezifisch für diese Strukturtypen zu ermitteln. Diese Analysen müssen durch Messungen, Modellierungen und Befragungen für die jeweiligen Quartiere konkretisiert werden. Auf dieser Basis lassen sich quartiersbezogene Maßnahmen erarbeiten. Die Planung muss Belange klimaresilienter Stadtentwicklung über formelle und informelle Instrumente beachten und dabei trotz Nachverdichtungsdruck Frei- und Grünräume sichern und deren Anteil erhöhen. Dadurch können Umweltqualitäten im Bestand verbessert und die negativen Folgen des Klimawandels abgemildert werden.

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