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VeranstaltungsreiheBerlin Science Week: Forschen für den Wandel

Start: 3. November 2020
Ende: 9. November 2020

Veranstalter

Forschungsverbund Ecornet Berlin, bestehend aus
– Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW)
– Ecologic Institut
– Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (IZT)
– Öko Institut e.V.
– Unabhängiges Institut für Umweltfragen (UfU)

Wie die meisten großen Metropolen stellen Klimawandel und Ressourcenverbrauch, aber auch der gesellschaftliche Wandel, Digitalisierung, Migration und eine alternde Bevölkerung Berlin in den nächsten Jahren vor große Herausforderungen. Die Entwicklung von Lösungsansätzen und Strategien zum Umgang mit diesen Herausforderungen ist komplex und erfordert Wissen aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen und Fachrichtungen, aber auch das Wissen von Akteuren aus der Praxis.  Die transdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung leistet hierzu einen wichtigen Beitrag.

Im Rahmen von sechs interaktiven Online-Veranstaltungen auf der Berlin Science Week wollen wir Themen und Ansätze mit herausragender Bedeutung für die nachhaltige Stadtentwicklung Berlins zur Debatte stellen. Von einem sozial gerechten Umbau der Wärmeversorgung über die Realisierung von Mieterstrom zu Strategien für eine nachhhaltige Datengovernance, Kreislauf- und Alternativwirtschaft werden wichtige Fragestellungen für eine sozial-ökologische Transformation der Hauptstadt thematisiert und im Dialog zwischen WissenschaftlerInnen und PraktikerInnen erörtert. Ein durchgehender Fokus liegt dabei auf Beteiligungs- sowie Verteilungs- und Gerechtigkeitsfragen von sozial-ökologischen Transformationen.

Die Reihe findet im Rahmen des Verbundprojekts „Wissen.Wandel.Berlin: Transdisziplinäre Forschung für eine soziale und ökologische Metropole“ des Forschungsverbunds Ecornet Berlin (www.ecornet.berlin) statt und wird durchgeführt mit finanzieller Unterstützung des Regierenden Bürgermeisters, Senatskanzlei – Wissenschaft und Forschung Berlin.

Eröffnungspanel der Reihe „Forschen für den Wandel: Sozial-ökologische Perspektiven für Berlin“

Klimakrise, Artensterben, Digitaler Wandel oder wachsende Ungleichheiten stellen nicht nur Wirtschaft, Politik und Gesellschaft, sondern auch die Wissenschaft vor die Systemfrage: Wie kann die Forschung praxisrelevante Lösungsansätze entwickeln und zum Katalysator für den Wandel werden? Braucht es Veränderungen im Wissenschaftssystem, um den aktuellen sozialen und ökologischen Krisen zu begegnen? Und wie können Berliner Wissenschaftsinstitutionen sozial-ökologische Transformationen in Berlin vordenken, begleiten oder anregen? Diese Fragen möchten wir mit Vertreter/innen unterschiedlicher Forschungseinrichtungen aus Berlin und mit den Teilnehmenden diskutieren.

Diese Veranstaltung bildet den Auftakt der Reihe „Forschen für den Wandel: Sozial-ökologische Perspektiven für Berlin“ des transdisziplinären Forschungsverbunds Ecornet Berlin (www.ecornet.berlin).

Weitere Informationen zum Programm: www.falling-walls.com/event/sustainability-as-a-challenge-for-research-in-berlin

Es diskutieren u. a.:

  • Anke Herold, Öko-Institut e.V.
  • Thomas Korbun, Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW)
  • Dr. Gabriele Wendorf, Zentrum für Technik und Gesellschaft (ZTG), Technische Universität Berlin
  • Dr. Ina Säumel, Integrative Research Institute on Transformations of Human-Environment Systems (IRI THESys), Humboldt Universität Berlin
     

Beteiligte Institute: Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW), Öko-Institut e.V., Ecologic Institut, Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (IZT), Unabhängiges Institut für Umweltfragen e.V. (UfU)

Wie ist die Situation einkommensschwacher und von Energiearmut bedrohter Haushalte, welche Folgen hat die Wärmewende für diese Haushalte und wie können deren Bedürfnisse berücksichtigt werden?

Die beiden zentralen Bestandteile einer Wärmewende, die notwendig für das Erreichen der Berliner Klimaschutzziele ist, sind die Reduktion des Wärmebedarfs durch energetische Gebäudesanierungen und die Umstellung der Wärmeversorgung auf erneuerbare Energien und Abwärme. Mit diesen Maßnahmen gehen erhebliche Investitionen und damit Kosten einher, die durch Eigentümer/innen aufzubringen sind und gleichzeitig häufig durch die Mieter/innen gegenfinanziert werden. Dies stellt insbesondere einkommensschwache Haushalte vor Herausforderungen. Instrumente wie der Mietendeckel und Milieuschutz sollen Mieter/innen schützen, wirken sich aber auch auf das energetische Sanierungsgeschehen aus. In der Veranstaltung wollen wir basierend auf wissenschaftlichen Analysen die Situation in Berlin aufzeigen und gemeinsam mit dem Publikum Lösungsansätze für eine sozialverträgliche Wärmewende diskutieren.

Weitere Informationen zum Programm: www.falling-walls.com/event/social-challenges-of-energy-system-transformation-in-berlin

Es diskutieren mit Ihnen:

  • Dr. Julika Weiß, IÖW    
  • Dr. Elisa Dunkelberg, IÖW    
  • Dr. Katja Schumacher, Öko-Institut e.V.    
  • Viktoria Noka, Öko-Institut e.V.
  • Matthias Schmitz-Pfeiffer, HOWOGE
     

Beteiligte Institute: Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW), Öko-Institut e.V.

Wir diskutieren den aktuellen Stand und das zukünftige Potenzial von Berliner Mieterstromprojekten, die es Mieter*innen erlauben, an der Energiewende teilzuhaben.

Solarenergie und Mieterstrom sind Schwerpunkte des Berliner Energie- und Klimaschutzprogramms (BEK), denn die Photovoltaik-Technologie ist zentral für Klimaschutz und für die soziale Teilhabe am Transformationsprozess Energiewende, insbesondere für Mieterinnen und Mieter. Durch die Weiterentwicklung der Technologie und neue Konzepte im Bereich Sektorkopplung und Quartierslösungen ergeben sich zukünftig weitere Potenziale für die nahräumliche Stromversorgung. Gleichzeitig gibt es nach wie vor viele administrative und wirtschaftliche Hürden für die Verwirklichung von Mieterstromprojekten. In der Veranstaltung werden der aktuelle Stand und Zukunftsperspektiven diskutiert. Es werden erste Ergebnisse eines Forschungsvorhabens vorgestellt, das Mieterstromprojekte in Berlin untersucht und zukünftige Technologieoptionen mit einem Energiemodell simuliert.

Weitere Informationen zum Programm: www.falling-walls.com/event/solar-power-on-berlins-apartment-buildings-status-quo-future-potential-and-next-steps

Es diskutieren mit Ihnen:

  • Dr. Swantje Gährs, IÖW
  • Norbert Juchem, Berliner Stadtwerke
  • Katharina Umpfenbach, Ecologic Institut
  • Dr. Astrid Aretz, IÖW


Beteiligte Institute: Ecologic Institut, Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW)

Mit Innovateuren die Kreislaufwirtschaft der nächsten Generation in Berlin gestalten

Berlin entwickelt sich zunehmend als ein dynamisches Innovationsfeld der Circular Economy – einem zirkulären, ressourcenschonenden Wirtschaften. (Soziale) Innovationen entstehen nicht mehr nur im Bereich des Recyclings von Abfällen, sondern verstärkt beim Design und der Herstellung von nachhaltigen Produkten oder mit neuen Geschäftsmodellen. Die Veranstaltung gibt Einblicke in die aktuelle Forschung zur Entwicklung der Kreislaufwirtschaft und das Engagement der Berliner Innovateure. Die Vortragenden zeigen die vielfältigen Aspekte der Entwicklung einer Kreislaufwirtschaft in Berlin auf – seien es die zahlreichen Initiativen zur Wiederverwendung von Produkten (wie etwa Textilien), eigene „zirkuläre“ Bauvorhaben, bei denen lokale Baumaterialien aus alten für neue Gebäude weiter genutzt werden oder die Rolle der öffentlichen Beschaffung für die Förderung der Kreislaufwirtschaft.

Weitere Informationen zum Programm: www.falling-walls.com/event/circular-economy-of-the-next-generation-perspectives-of-social-ecological-research-and-initiatives-in-berlin

Es diskutieren mit Ihnen:

  • Dr. Siegfried Behrendt, IZT
  • Jens Gröger, Öko-Institut e.V.
  • Dr. Martin Hirschnitz-Garbers, Ecologic Institut
  • Siddarth Prakash, Öko-Institut e.V.
  • Alice Grindhammer (tbc), CRCLR
  • Jakob Zwiers, IZT


Beteiligte Institute: Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (IZT), Ecologic Institut, Öko-Institut e.V.

Welche Spielregeln brauchen wir für den Umgang mit digitalen Daten, damit sie einen Mehrwert für Umwelt und Gesellschaft leisten?

Digitale Anwendungen können Kommunen helfen, eine nachhaltige Stadt- und Verkehrsplanung, effizientere Infrastrukturen oder eine bessere Information und Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern zu schaffen.  Andererseits birgt die Digitalisierung vielfältige Risiken und könnte als „Brandbeschleuniger“ (WBGU) für umweltschädliche Wachstumsdynamiken wirken und gesellschaftliche Ungleichheiten vertiefen. Politische Steuerung ist daher notwendig – doch wird vielfach befürchtet, dass sich Steuerungsmöglichkeiten durch die Dominanz von Digitalunternehmen zusehends verengen. Die Regulierung von Daten spielt dabei für eine gemeinwohlorientierte Digitalisierung eine zentrale Rolle. Gemeinsam mit Experten aus Forschung und Praxis beleuchtet die Veranstaltung vor diesem Hintergrund, welche Chancen und Herausforderungen die Nutzung digitaler Daten für Städte und die Menschen, die dort Leben, mit sich bringt.

Weitere Informationen zum Programm: www.falling-walls.com/event/sovereign-and-solidary-using-data-for-sustainable-digitalisation

Es diskutieren mit Ihnen:

  • Dr. Peter Gailhofer, Öko-Institut e.V.
  • Ghazaleh Koohestanian, Re2you GmbH
  • Dr. Jens Libbe, Deutsches Institut für Urbanistik
  • Kerstin Fritzsche, IZT


Beteiligte Institute: Öko-Institut e.V., Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (IZT)

Der Workshop diskutiert mögliche Konzeptionen und Nachhaltigkeitsbeiträge alternativer Ökonomieansätze mit besonderem Fokus auf die sozial-ökologische Entwicklung Berlins.

Berlin hat eine lange und vielfältige Tradition alternativer Wirtschaftspraktiken, die bis heute sehr präsent ist – von der genossenschaftlichen Selbsthilfe über die soziale und solidarische Ökonomie bis zu neuen Modellen des Sozialunternehmertums. Konzepte und Ansätze einer „alternativen Ökonomie“ sind äußerst vielfältig. In der Praxis florieren alternative Wirtschaftsweisen häufig im Kontext bürgerschaftlichen Engagements und sind somit stark in der Zivilgesellschaft verwurzelt. Ihnen wird oft ein hohes transformatives Potenzial mit Blick auf eine nachhaltige Entwicklung unterstellt. Was zeichnet alternatives Wirtschaften aus? Welche besonderen Beiträge können Ansätze der alternativen Ökonomie für eine soziale und ökologische Entwicklung von Berlin leisten? Der Workshop diskutiert diese Fragen aus den Perspektiven von Wissenschaft und Praxis.

Weitere Informationen zum Programm: www.falling-walls.com/event/alternative-economies-a-driver-for-sustainable-development-in-berlin

Es diskutieren mit Ihnen:

  • Dr. Christian Lautermann, IÖW
  • Sabrina Schmidt, IÖW
  • Marleen Thürling, Fachgebiet Ökonomik ländlicher Genossenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin


Beteiligte Institute: Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW)

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