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Aktive Mobilität zur Förderung von Gesundheit und Umweltschutz AMBER

Ob zu Fuß, mit dem Fahrrad, mit Bus oder Bahn: aktive Mobilität ist der Schlüssel zu einer klimagerechten, gesunden Mobilitätswende. Doch wie gelingt der Umstieg? Und wie sieht die Mobilität der Zukunft aus, wenn sich Städte infolge des Klimawandels an Hitze, Dürren und Starkregen anpassen müssen? Mit Citizen-Science-Studien und einem interdisziplinären Methodenmix erforscht die Nachwuchsgruppe AMBER, wie aktive Mobilität für Gesundheit und Klimaschutz gefördert werden kann.

Der private Autoverkehr verursacht noch immer etwa 20 Prozent der Treibhausgasemissionen in Deutschland und erhöht die Luft- sowie Lärmbelastung. Auch der hohe Versiegelungsgrad der „autogerechten Stadt“ ist ein Problem – gerade wegen der zunehmenden Extremwetterereignisse. Ein wichtiges Argument, um Menschen für die Verkehrswende zu gewinnen: Aktive Mobilität fördert die Gesundheit – unmittelbar durch die körperliche Bewegung, aber auch mittelbar durch eine geringere Schadstoffbelastung und den Umwelt- sowie Klimaschutz. Die Nachwuchsgruppe betrachtet diese Zusammenhänge umfassend: Hierzu analysieren die Forschenden aktuelle und künftige Wechselwirkungen zwischen Gesundheit und Klimawandel im Kontext aktiver Mobilität – auf individueller, organisatorischer, gesellschaftlicher und Umweltebene. In einem Mehrebenenmodell der sozial-ökologischen Transformation untersuchen sie, welche Rolle verschiedene Change Agents spielen: Wie können Unternehmen, zivilgesellschaftliche Organisationen, politische Akteure und Bürger*innen zur Mobilitätswende beitragen?

Zentrale Komponente der empirischen Untersuchungen sind Citizen-Science-Studien. Dabei erforschen Bürger*innen, wie sich verschiedene Mobilitätsszenarien auf die Gesundheit und den Klimawandel auswirken. Die Teilnehmenden sammeln Daten für Klimamodellierungsszenarien über eine App und gestalten den Forschungsprozess selbst aktiv mit. So entsteht ein gegenseitiger Lernprozess über mögliche Transformationswege und eigene Beteiligungsmöglichkeiten.

In der Nachwuchsgruppe kooperieren Forschende aus der Gesundheits- und Umweltpsychologie, aus dem Bereich Public Health, aus der Meteorologie und dem Nachhaltigkeitsmanagement. In einem inter- und transdisziplinären Forschungsdesign mit Mixed-Methods-Ansatz arbeitet die Nachwuchsgruppe eng mit unternehmerischen und zivilgesellschaftlichen Praxispartnern wie beispielsweise dem ADFC oder Changing Cities e. V. und mit einem internationalen wissenschaftlichen Beirat zusammen. Das Projekt soll dazu beitragen, die Perspektiven verschiedener Akteure zusammenzubringen, um Schlüsselfaktoren zur Förderung der aktiven Mobilität zu identifizieren und nachhaltig zu implementieren.

Zur Projektwebsite: www.amber-forschung.de

IÖW-Projektteam

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