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Chancen und Risiken der Digitalisierung in der Landwirtschaft aus Sicht des Natur- und Umweltschutzes

Die Landwirtschaft steht vor immensen ökologischen Herausforderungen wie dem Verlust von Biodiversität und dem Klimawandel. Liegt ein Lösungsansatz hierfür im Einsatz digitaler Technologien im Pflanzenbau? Diese werden auf den Äckern längst eingesetzt, Precision Farming und Smart Farming entwickeln sich zum Standard landwirtschaftlicher Praxis.

Das Projekt untersucht den Zusammenhang zwischen Digitalisierung und Natur- und Umweltschutz in der Landwirtschaft – sowohl insgesamt als auch detailliert für besonders relevante Technologien. Bereits heute kommen auf jedem zweiten landwirtschaftlichen Betrieb Lenk- und Fahrerassistenzsysteme, vernetzte (Boden-) Sensoren oder intelligente Datenmanagementsysteme zum Einsatz. Drohnenbasierte Bilderkennungssysteme, GPS-gesteuerte Agrarroboter oder Sensoren, die etwa Tiergesundheitsdaten aus den Viehbeständen übermitteln, kommen hinzu.

Für die Umwelt bietet das sowohl Chancen als auch Risiken: Einerseits können die Technologien dazu beitragen, Energie- und Wasserverbrauch, Düngemittel, Chemieeinsatz und Treibhausgasemissionen zu verringern und Biodiversität zu schützen. Auch könnte die Nutzung von Daten dafür ausgeweitet werden, die Biodiversität zu fördern. Andererseits können digitale Technologien dazu beitragen, dass Agrarsysteme weiter intensiviert werden, und so eine nachhaltigkeitsorientierte Transformation der Landwirtschaft erschweren. Produktion und Anwendung digitaler Technologien brauchen Energie und Materialen. Höhere Effizienz kann zu Rebound-Effekten führen, die Einsparungen konterkarieren würden.

Auf Basis der Untersuchungen werden gemeinsam mit Stakeholdern Politikmaßnahmen erörtert, wie die Chancen unterstützt und Risiken minimiert werden können.

IÖW-Projektteam

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