In diesem Forschungsprojekt überarbeitet das Forschungsteam von Öko-Institut, Hydrotox und IÖW die Kriterien des Umweltzeichens Blauer Engel für Textilien (DE-UZ 154).
Ein Novum dabei ist, dass das Öko-Institut im Zuge dieser Revision und Weiterentwicklung des Umweltzeichens das Spektrum von verwendeten bzw. sich in Entwicklung befindlichen Fasern gründlich ökologisch bewertet.
Eine weitere Neuerung ist, dass das IÖW auf Basis der überarbeiteten Zeichenkriterien Ausschreibungsempfehlungen für die öffentliche Beschaffung ableiten wird.
Weiterhin wird das IÖW
fünf Umwelt- und Nachhaltigkeitskennzeichnungssysteme (Label) für Textilien mit dem Blauen Engel Textil vergleichen
die Mindestanforderungen der Bundesregierung an Umwelt- und Sozialsiegel entsprechend der Bewertungsmethode der Initiative „Siegelklarheit“ mit den überarbeiteten Anforderungen des Blauen Engels Textil abgleichen und bewerten,
die von Öko-Institut und Hydrotox überarbeiteten Kriterien des Blauen Engels für Textilien kommentieren,
geeignete Kriterien für eine nachhaltige Verpackung von Textilien vorschlagen.
Zudem prüft das IÖW, ob und wie neue Aspekte wie Alttextilien, Reparaturfähigkeit und Textildesign zukünftig im Umweltzeichen berücksichtigt werden könnten. Dazu werden Briefing-Papiere erstellt. Inhaltlich arbeitet das IÖW auch zu weiteren Briefings zu. Sie betreffen die Themen Haltbarkeit, Mikroplastik und Produktidentifikation per Radio-Frequency-Identification (RFID) oder anderen Tracking-Systemen.
Die Forschungsergebnisse werden im Projektverlauf in verschiedenen Fachgesprächen diskutiert und der (Fach-)Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Auch ist vorgesehen, ein Onlineseminar zum Blauen Engel Textil zu entwickeln.