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Auswirkungen von Handlungsalternativen für Staustufen der Lahn auf Ökosystemleistungen Exemplarische Ergebnisse

Die Ausführungen schließen an einen Beitrag zu Ökosystemleistungen als Grundlage einer Bewertung von Maßnahmen zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) an. Die Studie beschäftigt sich mit den positiven und ggf. negativen Auswirkungen ausgewählter Handlungsalternativen für den zukünftigen Umgang mit drei exemplarischen Staustufen der Bundeswasserstraße Lahn. Untersucht wurde, wie sich zwei verschiedene Szenarien zur Verbesserung des ökologischen Zustands auf ausgewählte Ökosystemleistungen (ÖSL) auswirken. Die drei Staustufen (Lahnstein, Kirschhofen, Altenberg) wurden so gewählt, dass sie das betrachtete Flussgebiet in seiner landschaftlichen Ausprägung gut abbilden. Der Beitrag geht exemplarisch auf die Ergebnisse ein.

Die Analyse von ÖSL und deren Inwertsetzung ermöglicht es, die Auswirkungen von Handlungsalternativen und ihre Bedeutung für den Menschen besser zu verstehen. Durch die Vergleiche der Ist-Situation, in der der Fluss durch ein Wehr gestaut ist, mit der Situation nach einer Staulegung, also dem Rückbau des Wehres, werden die gesellschaftlichen Kosten für die Beibehaltung der Staustufen sichtbar.

Die Studie zeigt, dass das weitergehende Szenario mit Rückbau des Wehres, bei dem ein guter ökologischer Zustand nach WRRL erreicht werden kann, nicht nur im Hinblick auf die Erreichung der Ziele der WRRL, sondern auch auf die Bereitstellung von ÖSL die vorteilhaftere Option darstellt. Das alternative Szenario ohne Rückbau des Wehres, bei dem lediglich das gute ökologische Potenzial nach WRRL erreicht wird, führt zu einer sehr viel geringeren Bereitstellung von gesellschaftlich bedeutsamen ÖSL.

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Bildquelle: Springer Fachmedien Wiesbaden

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