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Einkaufsgewohnheiten und Einflussfaktoren beim Unverpackt-Einkauf Ergebnisse einer Umfrage

Um der Problematik des in Deutschland stetig wachsenden Verpackungsaufkommens entgegenzusteuern, setzt die Bundesregierung in der Abfallhierarchie des Kreislaufwirtschaftsgesetzes auf die Strategie der Abfallvermeidung vor anderen Strategien wie Wiederverwendung (Mehrweg), Recycling und sonstiger Verwertung oder Beseitigung von Verpackungsabfällen. Auch im Einzelhandel wird die Idee der Abfallvermeidung durch ganzheitlichen Verpackungsverzicht immer beliebter und mittlerweile findet sich in jeder größeren Stadt in Deutschland ein Unverpackt-Laden oder eine Möglichkeit unverpackte Lebensmittel einzukaufen.

Um herauszufinden, inwiefern der Verpackungsverzicht als innovative Verpackungslösung zukunftsfähig ist und welches Verbreitungspotenzial dieser hat, wurden Kund/innen zu ihrer Einschätzung des Einkaufens unverpackter Produkte befragt. Kund/innen spielen eine Schlüsselrolle bei der Implementierung neuer Verpackungslösungen. Der Fokus der Umfrage lag auf Einkaufsgewohnheiten und Anfahrt, hemmenden und förderlichen Faktoren unverpackten Einkaufens und Mehrweglösungen.

Zu den Ergebnissen der Umfrage zählen 1) die Bestätigung einer breiten Akzeptanz von Unverpackt-Lösungen bei Kund/innen; 2) die Identifizierung eines Attitude-Behaviour-Gap bei Unverpackt-Befürworter/innen; 3) die Identifizierung von hemmenden Faktoren eines Einkaufs im Unverpackt-Laden wie Entfernung, Preis und geringe Produktauswahl und 4) eine Einschätzung zu Mehrweglösungen aus Kund/innenperspektive, welche eine hohe Aufgeschlossenheit gegenüber selbst mitgebrachten Behältern signalisiert. Im weiteren Projektverlauf soll untersucht werden, welche weiteren Erfolgsfaktoren und Barrieren mit der Implementierung neuer Verpackungslösungen assoziiert werden und welche konkreten Verpackungsinnovationen sich für eine branchenübergreifende Ausbreitung eignen.

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