Es hat sich gezeigt, dass die in Stated Preference-Umfragen wie Choice-Experimenten zur Verfügung gestellten Informationen die Antworten beeinflussen. Dies kann die Validität und Zuverlässigkeit von umfragebasierten Bewertungen beeinträchtigen. Obwohl solche Informationseffekte in Studien zu geäußerten Präferenzen vielfach dokumentiert sind, sind die Gründe für diese Effekte weniger bekannt.
Die Autor*innen konzentrieren sich auf Informationen des politischen Kontextes von Bewertungsszenarios und untersuchen zwei Wege, die erklären könnten, wie die Einbeziehung solcher Informationen in einer Umfrage die Antworten beeinflussen. Sie stellten die Hypothese auf und analysierten empirisch, ob die Informationseffekte auf die Präferenzen als Ergebnis veränderter Wahrnehmungen über
Die Ergebnisse bestätigen, dass die vielfach gefundenen Informationseffekte auch im Kontext von Stadtgrün und Klimaanpassung auftreten können. Die Rolle der zusätzlichen Informationen scheint für die Wahrnehmung der Folgenhaftigkeit von untergeordneter Bedeutung zu sein. Im Gegensatz dazu stärkt die zusätzliche Information die wahrgenommene Glaubwürdigkeit. Dies könnte die Informationseffekte auf die geäußerten Präferenzen teilweise erklären. Die Autor*innen kommen zu dem Schluss, dass die Forschung zu Stated Preference-Methoden von einer stärkeren Beachtung der wahrgenommenen Glaubwürdigkeit des Bewertungsszenarios profitieren würde.