Bremen ist auf vielfältige Weise von den Folgen des Klimawandels betroffen. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, hat der Stadtstaat eine Strategie zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels erstellt. Das Projekt „BREsilient“ verfolgt das Ziel, Bremen zu einer klimaresilienten Zukunftsstadt zu entwickeln. Es baut auf der bestehenden Anpassungsstrategie sowie den Ergebnissen verschiedener abgeschlossener Forschungsprojekte in der Region auf. In den drei spezifischen Bereichen Wirtschaftscluster ‚Maritime Wirtschaft‘, Hochwasservorsorge ‚Pauliner Marsch‘ sowie Hochwasserschutzkonzept und Starkregenvorsorge ‚Blumenthaler Aue‘ etabliert das Projekt transdisziplinäre Reallabore. In diesen geht es auf konkrete Bewertungs- und Umsetzungsbedingungen ein und leitet daraus Innovationen für Governanceprozesse der Kommunalpolitik ab.
BREsilient verfolgt im Einzelnen folgende drei Ziele:
Das IÖW trägt insbesondere zu den ersten beiden Zielen bei. Das Projektteam schätzt die regionalökonomischen Effekte der Klimaanpassung ab, führt eine beteiligungsorientierte Kosten-Nutzen-Analyse durch und integriert diese in sektorale Abstimmungsprozesse im Rahmen eines Reallabores zur intersektoralen Priorisierung von Anpassungsmaßnahmen. Zudem arbeitet das IÖW bei der Bewertung der Vulnerabilität des Clusters ‚Maritime Wirtschaft‘ mit.
Der gesellschaftliche Nutzen für Bremen besteht darin, dass die Stadt auf Basis der Projektergebnisse Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel wissenschaftlich fundiert priorisieren kann. Bremen kann Anpassungsmaßnahmen für die maritime Wirtschaft identifizieren und sich mit den Stakeholdern auf Maßnahmen zur Hochwasser- und Starkregenvorsorge in ausgewählten Quartieren einigen. Die erarbeiteten und evaluierten Konzepte für Beteiligungsprozesse und Reallabore nutzen auch anderen Städten, die gemeinsam mit verschiedenen Verwaltungsressorts, Wirtschaftsakteuren und Bürger/innen daran arbeiten, Anpassungsmaßnahmen zu priorisieren.
Mehr Informationen: www.bresilient.de