Kommunen sind wichtige Treiber beim Ausbau Erneuerbarer Energien und können gleichzeitig in relevantem Umfang Profiteure sein. Denn im Regelfall werden bisher importierte Energierohstoffe oder Endenergien durch heimische Energiequellen und oft auch Technologien und Dienstleistungen ersetzt. Gleichzeitig finden eine Reihe von Wertschöpfungsschritten in den Kommunen selbst statt und führen dort zu positiven regionalwirtschaftlichen Wirkungen. Wie groß jedoch der Anteil genau ist, der in den Kommunen aus ökonomischer Sicht erwirtschaftet werden kann, d.h. welche Stufen der Wertschöpfung dort in der Regel in welchem Umfang stattfinden, ist bisher wenig bekannt. Diese Wissenslücke zu schließen (bzw. hierzu einen wichtigen Beitrag zu leisten) ist eine zentrale Aufgabe der Studie. Auf dieser Basis werden daher in der Studie erstens alle relevanten Wertschöpfungsketten der verschiedenen Erneuerbaren Energien untersucht, zweitens werden diese in ausgewählten Beispielkommunen überprüft, ergänzt und angewendet. Drittens werden auf der Basis dieser Wertschöpfungsketten Modellkommunen generiert, die „durchschnittliche“, aber auch hohe kommunale Wertschöpfung abbilden sollen. Damit können Kommunen, die beispielsweise im Rahmen von Klimaschutzkonzepten ehrgeizige Ziele zur Nutzung von erneuerbaren Energien verfolgen, ihre wirtschaftlichen Chancen aufgezeigt werden. Im letzten Schritt werden Hochrechnungen auf die kommunale Wertschöpfung in Deutschland vorgenommen und dabei auch ein szenariobasierter Ausblick auf die Situation in 2020 geworfen.