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Metastudie „Nachhaltigkeitseffekte der Digitalisierung“ Überblick über verfügbare Studien und kritische Bewertung des Forschungsstands, gegliedert nach Themen, Sektoren und Anwendungsfeldern

Die grüne und digitale Transformation der Wirtschaft, die sogenannte Twin Transition, ist in den letzten Jahren zu einer zentralen politischen Priorität der Zukunftsvorsorge avanciert. Digitalisierung hat das Potenzial, durch optimierte Prozesssteuerungen und intelligente Anwendungen Energie und Ressourcen einzusparen und gleichzeitig Wohlstand durch nachhaltige Geschäftsmodelle zu generieren. Sie könnte somit dabei helfen, Deutschlands ambitionierte Nachhaltigkeits- und Klimaziele zu erreichen. Demgegenüber stehen allerdings Befürchtungen, die Digitalisierung könne etwa aufgrund des ökologischen Fußabdrucks digitaler Technologien den Zielen der grünen Transformation zuwiderlaufen.

Vor diesem Hintergrund hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die Technopolis Group und das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) mit einer Metastudie der Nachhaltigkeitseffekte der Digitalisierung beauftragt. Ziel der Metastudie ist es, eine Bewertung des Forschungsstands solcher Effekte vorzunehmen und Studien, Argumente und Daten systematisch zusammenzutragen und kritisch einzuordnen. Die Metastudie nimmt eine ganzheitliche Bewertung der Digitalisierungspotenziale vor und berücksichtigt sowohl die direkten Umwelteffekte digitaler Anwendungen (Herstellung, Nutzung, Entsorgung der Geräte) als auch indirekte Effekte (etwa technische Optimierung, Substitutions-, Rebound- und systemische Effekte).

Die Metastudie orientiert sich dabei an den Themenfeldern „Klimaschutz und -anpassung“, „Energiesysteme“, „Kreislaufwirtschaft“, „Ressourcennutzung“, „Nachhaltiges Wirtschaften“, „Stadtentwicklung und urbane Mobilität“, „Forschungsinfrastruktur“ und „Primärproduktion und biotechnologische Verfahren“. In Arbeitspaket 1 der Studie wird die internationale Studienlage zu den Nachhaltigkeitseffekten der Digitalisierung systematisch erfasst. In Arbeitspaket 2 wird eine Bewertung der relevantesten Studien durchgeführt, mit dem Ziel den Forschungsstand in den genannten Themenfeldern zu ermitteln. In Arbeitspaket 3 werden Forschungslücken identifiziert und darauf basierend Handlungsempfehlungen für die Entwicklung einer Forschungsagenda durch das BMBF entwickelt. Methodisch kommen eine Literaturanalyse, Expert*innen-Interviews und qualitative Datenanalysen zum Einsatz.

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