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Gute Beispiele für nachhaltiges, sozial-ökologisches Wirtschaften in planetaren Grenzen

Dass ein nachhaltiges, sozial-ökologisches Wirtschaften möglich ist, demonstrieren die zehn nationalen und internationalen Good Practice Bespiele, die das IÖW im Auftrag des WWF recherchiert und auf ihre sozial-ökologischen Nachhaltigkeitswirkungen hin untersucht hat. Die Transformationsprojekte kommen aus fünf verschiedenen, zentralen Handlungsfeldern: Mobilität, Landwirtschaft und Ernährung, Energieversorgung, Kreislaufwirtschaft und ressourcenintensive Industrien. Zum Beispiel wurden innovative Mobilitätskonzepte in Barcelona (Spanien) mit dem Konzept der Superblocks und in Paris (Frankreich) durch neue multimodale Lieferketten untersucht. Im Handlungsfeld Landwirtschaft und Ernährung wurde ein Beispiel aus West Sussex (GB) untersucht, bei dem eine gezielte Wiederverwilderung von intensiv genutzten landwirtschaftlichen Flächen erfolgreich umgesetzt wurde. Im Bereich Energieversorgung zeigt das Good Pratice Beispiel in Schwemmiweg in Walenstadt (Schweiz), wie mit selbst produziertem Solarstrom ein lokaler Strommarkt umgesetzt werden kann. Im Kontext der Kreislaufwirtschaft gilt die Kalundborg-Symbiose in Dänemark als weltweit erste industrielle Symbiose, bei der verschiedene Material-, Energie- Wasser- und Nebenproduktströme unter den partizipierenden Unternehmen ausgetauscht werden.

Diese und andere im Projekt untersuchten Beispiele weisen signifikante ökologische und soziale Effekte auf. Hierzu zählen neben CO2 Einsparungen und der Reduzierung von Schadstoffen auch die positiven Auswirkungen auf Biodiversität und Ökosysteme. Auf der Seite der sozialen Effekte stehen vor allem positive Entwicklungen für Gesundheit und Wohlbefinden im Vordergrund sowie die Schaffung neuer Arbeitsplätze.

Obwohl einige der Beispiele bereits Nachahmer gefunden haben, ist zu konstatieren, dass sich die jeweiligen dominanten Praktiken in den unterschiedlichen Handlungsfeldern insgesamt bisher nur wenig in Richtung nachhaltiger Konsum- und Produktionsweisen verändert haben. Die Forschung zu Nachhaltigkeitstransformationen macht deutlich, wie schwer es alternative Praktiken haben, in den „Mainstream“ einzudringen um mit dominanten Praktiken zu konkurrieren und sie langfristig zu ersetzen.

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