Der Wissenschaftliche Klimabeirat des Landes Brandenburg (WKB) hat, unter dem Vorsitz von Hermann Lotze-Campen vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), mit seiner ersten Arbeitssitzung in Potsdam seine Tätigkeit aufgenommen. Der WKB wird einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung des Brandenburger Klimaplans leisten. Der im März 2024 beschlossene Klimaplan enthält 103 Maßnahmen und gibt für das Land Brandenburg einen Weg vor, wie die Klimaneutralität bis zum Jahr 2045 erreicht werden soll. Prof. Dr. Bernd Hirschl vom IÖW ist Teil des zwölfköpfigen Klimabeirats und hat das dem Klimaplan zugrundeliegende Gutachten gemeinsam mit Partnern erarbeitet.
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Quartiere spielen eine zentrale Rolle für die sozial-ökologische Transformation. Bei der hybriden Fachtagung „Umwelt im Quartier – Ansätze für die Verbesserung von Umwelt- und Lebensqualität in Bestandsquartieren“ am 14. November 2024 stellte das Projektteam von „Umwelt im Quartier“ seine Broschüre vor, die sich an Fachleute aus Stadtverwaltung und Planungsbüros richtet. Das vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung geleitete Projekt versammelt in der Publikation Ergebnisse und aktuelle Fallbeispiele aus drei Jahren Forschung. Darüber hinaus diskutierten die Teilnehmenden der Fachtagung Ansätze zur Aktivierung von öffentlichen sowie privaten Akteur*innen und strategische Handlungsempfehlungen.
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Zahlreiche Menschen machen derzeit ihre Gärten winterfest: Laut dem Projekt gARTENreich gibt es in Deutschland 16,6 Millionen Privatgärten. Sie nehmen zwei Prozent der deutschen Landesfläche ein und können einen wichtigen Beitrag für die biologische Vielfalt leisten. Die Website www.gartenreich-projekt.de ermutigt Gartenbesitzer*innen, den Artenschutz bewusst zu fördern: Erklärfilme, Steckbriefe für heimische Pflanzen, Anleitungen für Lebensraumstrukturen und ein Ratgeber helfen beim naturnahen Gärtnern. Mit den Materialien können auch Kommunen ihre Bürger*innen unterstützen. Das Projekt gARTENreich wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.
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Über 10.000 Städte und Gemeinden in Deutschland sehen sich vor der Aufgabe, ihre Energiezukunft selbst in die Hand zu nehmen. Aber wie können sie ein klimaneutrales Energiesystem entwickeln? Um bei der Entscheidungsfindung Orientierung zu bieten, stellen Forscherinnen in Berlin heute Handlungsempfehlungen zur Unterstützung kommunaler Akteure vor. Im Forschungsprojekt „Partizipation im digitalisierten Energiesystem durch soziale Innovationen“ (PaDiSo) hat ein Team des IÖW, des Zentrums Technik und Gesellschaft der Technischen Universität Berlin und des Vereins Energieavantgarde Anhalt drei Jahre lang Kommunen in Sachsen-Anhalt begleitet.
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Die Umweltwirtschaft in Nordrhein-Westfalen ist nicht nur ein zunehmend wichtiger Wirtschaftsfaktor, sondern sie bietet der Gesellschaft einen steigenden Mehrwert, indem sie Umweltschäden vermeidet oder ökologischen Nutzen schafft. Im heute erschienenen NRW-Umweltwirtschaftsbericht haben die Prognos AG und das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) Marktsegmente, die klimaschützende, umweltfreundliche und ressourcenschonende Produkte und Dienstleistungen anbieten, neu vermessen und bewertet. Sie zeigen, dass zusätzlich zur konventionell gemessenen Bruttowertschöpfung in Höhe von rund 52,7 Mrd. Euro ein Umweltnutzen entsteht, der auf 28,9 Mrd. Euro geschätzt wird.
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„Parks und Gärten erbringen vielseitige Leistungen, die unsere Städte lebenswerter machen“, betont Dr. Malte Welling (IÖW) bei der Eröffnung der GartenLeistungen-Abschlusstagung am 11. Oktober 2024. Die Teilnehmenden diskutierten über aktuelle Zahlen zum Wert des urbanen Grüns und über praxisnahe Ansätze, um diesen hohen Wert trotz Flächenkonkurrenz und Klimawandelfolgen zu erhalten. Die Veranstaltung in der Stadtwerkstatt Berlin war ein gelungener Abschluss für das Projekt, das über zwei Phasen insgesamt fünf Jahre vom Bundesforschungsministerium im Programm „Ressourceneffiziente Stadtquartiere“ gefördert wurde.
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Die Transformation braucht gut ausgebildete Fachkräfte. Wissenschaftler*innen und Fellows des IÖW bieten auch in diesem Wintersemester wieder verschiedene Kurse an, um ihre Expertise an Studierende weiterzugeben. Sie lehren in Cottbus/Senftenberg, Lüneburg, Eberswalde, Berlin, Witten, Dresden und Mainz.
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Um klimaneutral zu werden, müssen die Länder Berlin und Brandenburg in der Metropolregion eng zusammenarbeiten. Von Regionalstrom und Flexibilität über Kreislaufwirtschaft und Bioökonomie bis hin zur Ernährungswende sollten beide Länder ihre strukturellen Unterschiede und Vorzüge zum gemeinsamen Vorteil nutzen und auch infrastrukturelle Synergien schaffen, etwa in den Bereichen Energie, Wohnen, Verkehr, Digitalisierung oder Wasser. Dieses Fazit zog IÖW-Forschungsfeldleiter Professor Bernd Hirschl als geladener Experte in der Anhörung „Klimakrise und Klimazukunft: Szenarien für die Region Berlin-Brandenburg“ im Umwelt- und Klimaschutzausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses am 10. Oktober 2024.
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Noch immer ist der Bedarf an Sand, Gips, Kalkstein und Kies in Deutschland hoch. Für ihre Gewinnung greifen Baustoffunternehmen in die Natur ein – doch zugleich bergen die Abbaustätten auch Chancen für die Biodiversität: Durch gezielte Maßnahmen können Lebensräume für seltene, teils bedrohte Arten entstehen. Die Fachtagung „Artenschutz in der Baustoffindustrie“ am 1. Oktober 2024 im Museum Koenig, Bonn, stellte Praxisbeispiele und Empfehlungen vor. Vertreter*innen aus Wirtschaft, Naturschutzbehörden, Zivilgesellschaft und Wissenschaft folgten der Einladung des Projekts GiBBS, das vom Bundesforschungsministerium gefördert und vom IÖW geleitet wird.
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Wenn Bürger*innen einen Gemeinschaftsgarten aufbauen und betreiben wollen, müssen sie einige Hürden nehmen: Freiflächen sind in Städten umkämpft und die Kommunikation mit der Verwaltung verläuft oft zäh. Städte sollten Garteninitiativen besser unterstützen, empfehlen Forschende vom IÖW. Im Projekt „GartenLeistungen“ zeigen sie, dass urbane Gärten für die Stadtgesellschaft sozial und ökologisch viel wert sind. Ihr Wert wäre noch größer, wenn Kommunen bessere Bedingungen schaffen würden – etwa feste Ansprechpersonen, Flächenpools und Förderprogramme.
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