Welche Alternativen gibt es zu Kohle, Öl und Gas? Wasserstoff erfährt zunehmend Aufmerksamkeit im Zusammenhang mit der Dekarbonisierung: Auch in Deutschland ist er inzwischen zentraler Bestandteil der Klimaschutzpolitik und wird von einigen Akteuren nahezu als Allheilmittel angesehen. Ein Fachartikel von IÖW-Autoren analysiert, welche Erwartungen relevante Akteure an eine weitere Entwicklung dieses Energieträgers haben. Fazit: Eine gezielte politische Priorisierung von Wasserstoffanwendungen ist sinnvoll für vorerst knappen grünen Wasserstoff und könnte dazu beitragen, eine gemeinsame Vision zu entwickeln.
> mehr Informationen
Bundesumweltministerium und Umweltbundesamt haben den Startschuss für eine Reihe regionaler Dialogveranstaltungen zur Klimaanpassung gegeben. Den Auftakt machten etwa 80 zufällig ausgewählte Bürger*innen aus der Region Mittelelbe in Sachsen-Anhalt. Mit dieser Reihe startet die zweite Phase der Öffentlichkeitsbeteiligung im „Dialog KlimaAnpassung – Leben im Klimawandel gemeinsam meistern“. Das IÖW begleitet und berät gemeinsam mit den Partnern IKU – Die Dialoggestalter, Ecolo und Bosch & Partner das BMUV beim Dialogprozess zur Klimaanpassungsstrategie. Die Ergebnisse fließen in die Arbeit der Bundesregierung an der neuen, vorsorgenden Klimaanpassungsstrategie ein.
> mehr Informationen
Wie können gesellschaftsfähige politische Maßnahmen aussehen, die eine nachhaltige Ernährung fördern und Mensch und Natur guttun? Dazu hat der Bürger*innen-Dialog Nachhaltige Ernährung 13 Empfehlungen erarbeitet, die heute an Stefan Tidow, den Staatssekretär des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV), übergeben wurden. Den Partizipationsprozess beauftragt haben das Umweltbundesamt (UBA) und das BMUV. Die Umsetzung und Begleitung erfolgte durch das IÖW, das Institut für Organisationskommunikation (Ifok), NAHhaft e.V. und die Goethe-Universität Frankfurt.
> mehr Informationen
Vorherrschende ökonomische Theorien sind natur-, gesellschafts- und geschichtsvergessen, kritisiert der Volkswirt und Nachhaltigkeitsforscher Reinhard Loske. In seinem aktuellen Buch „Ökonomie(n) mit Zukunft. Jenseits der Wachstumsillusion“ skizziert der renommierte Umweltökonom, wie die Wirtschaft ökologischen Krisen gerecht werden könnte. Loske ist Vorstandsmitglied des IÖW und diskutierte dort am 16. Oktober 2023 mit dem Publizisten Harald Welzer, dem IÖW-Geschäftsführer Thomas Korbun und mit dem Publikum über die Thesen seines Buchs.
> mehr Informationen
Von der Forschung in die Lehre – Wissenschaftler*innen und -Fellows des IÖW teilen die Konzepte, Methoden und Ergebnisse ihrer Arbeit an einem praxisorientierten Nachhaltigkeitsforschungsinstitut auch an Universitäten und Hochschulen. In diesem Wintersemester leiten sie etwa Seminare und halten Vorlesungen zur Energieversorgung oder zu der Frage, wie Ingenieur*innen Zielkonflikte in der sozial-ökologischen Transformation bearbeiten können. Ein Überblick über ihre Lehrveranstaltungen – von Dresden über Berlin bis Lüneburg.
> mehr Informationen
Was ihre Energieversorgung betrifft, müssen sich Kommunen in den nächsten Jahren und Jahrzehnten neu erfinden. Die Aufgaben sind enorm. Austausch und Vernetzung untereinander kann sie bei der Bewältigung der Energiewende vor Ort unterstützen. Wissenschaft und Praxis haben ein neues Format entwickelt, wie dies gelingen kann: Kommunale Lernwerkstätten. In Sachsen-Anhalt haben das IÖW, das Zentrum Technik und Gesellschaft (ZTG) der TU Berlin und das Bündnis Energieavantgarde Anhalt das Format erprobt. Nun stellen sie die Erfahrungen des BMWK-Forschungsprojekts „Partizipation im digitalisierten Energiesystem durch soziale Innovationen“ (PaDiSo) vor. Fazit: Bei sorgfältiger Planung können solche Vernetzungsworkshops dazu beitragen, Akteure vor Ort in ihrer Handlungsfähigkeit zu stärken.
> mehr Informationen
Über 1.500 Repair-Cafés gibt es in Deutschland. Hier helfen Ehrenamtliche dabei, defekte Elektrogeräte, Fahrräder oder Kleider vor dem Müllcontainer zu retten. Der internationale Repair Day am 21. Oktober soll noch mehr Menschen zum Reparieren ermutigen. Jedoch erfordert Reparieren nicht nur Geschick, sondern auch politisches Handeln: Der Verein Runder Tisch Reparatur macht sich daher für langlebige Produkte und eine Förderung der Reparaturkultur stark. Im Forschungsprojekt SDGpro zeigt das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW), dass solche zivilgesellschaftlichen Impulse wichtig sind, um Unternehmen auf einen Nachhaltigkeitskurs zu bringen. Das Projekt, das vom Bundesministerium für Umwelt und Verbraucherschutz gefördert wurde, empfiehlt, ehrenamtliche Reparatur-Initiativen zu stärken und Feedbacks zur Reparierbarkeit von Produkten an Unternehmen zu übermitteln.
> mehr Informationen
Heute nimmt das „Forum Zukunftsstrategie“ des Bundesforschungsministeriums (BMBF) seine Arbeit auf. Bei der Umsetzung der Zukunftsstrategie Forschung und Innovation berät das Gremium aus 21 Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft die Bundesregierung und ihre ressortübergreifenden Missionsteams, mit denen die Forschungs- und Innovationspolitik zwischen den Politikfeldern koordiniert werden soll. Die Wissenschaftlerin Alexandra Dehnhardt vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) in Berlin ist als einzige Vertreterin eines unabhängigen Nachhaltigkeitsforschungsinstituts in das Forum berufen worden.
> mehr Informationen
Das Netzwerk „Reallabore der Nachhaltigkeit“ begrüßt die Erarbeitung eines bundesweiten Reallabore-Gesetzes wie vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) angeregt und fordert wesentliche Ergänzungen etwa bei der Ausrichtung auf Nachhaltigkeit, harmonisierte Mindeststandards und Partizipation der Zivilgesellschaft. Das Netzwerk als Zusammenschluss von mehr als 50 Organisationen der deutschsprachigen Reallabor-Community – darunter das Ecological Research Network (Ecornet), in dem das IÖW Mitglied ist – mahnt in einer aktuellen Stellungnahme insbesondere an, dass Ergebnisoffenheit und der gesellschaftliche Diskurs bei der Erprobung von technischen und sozialen Innovationen in Reallaboren nicht vernachlässigt werden dürfen. Das IÖW hat die Stellungnahme unterzeichnet.
> mehr Informationen
Wenn Unternehmen ihre sozialen und ökologischen Aktivitäten transparent machen, kann das zu nachhaltigem Wirtschaften beitragen. Diese Idee ist nicht neu, Nachhaltigkeitsberichte gehören für viele Unternehmen längst zum Repertoire. Recht neu hingegen ist die Bemühung, durch intensive Regulierung die Qualität und den Umfang unternehmerischer Berichterstattung auszuweiten. Die aktuelle Ausgabe der Fachzeitschrift „Ökologisches Wirtschaften“ unter Redaktion von IÖW-Fellow Professor Frank Ebinger und IÖW-Forschungsfeldleiter Dr. Christian Lautermann zeigt in sechs Beiträgen den Status quo der neuen Regulierungen zur Unternehmenstransparenz für Nachhaltigkeit.
> mehr Informationen